POL-GE: In Schlangenlinien auf dem Moped über die Berliner Brücke
Gelsenkirchen (ots)
Gleich sechs Mal sind am vergangenen Wochenende Frauen und Männer aufgefallen, die ihre Fahrzeuge unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen führten. Den Anfang machte ein 21 Jahre alter Gelsenkirchener, den Beamte am Freitagabend, 18. September 2020, um 23.26 Uhr auf der Straße An der Rennbahn in Horst kontrollierten. Da die Beamten den Verdacht auf den Konsum von Drogen hatten und der Mann einen freiwilligen Vortest vor Ort nicht durchführen konnte, brachten ihn die Beamten zur Wache, wo ihm ein Arzt Blutproben entnahm. Die Beamten fertigten eine Anzeige und untersagten dem Mann die Weiterfahrt. Am Samstagmorgen, 19. September 2020, um 1.15 Uhr kam den Beamten auf der Kurt-Schumacher Straße in Schalke-Nord ein Kleinkraftrad auf der Berliner Brücke entgegen, das Schlangenlinien fuhr und unnötigerweise blinkte. Nachdem die Polzisten gewendet hatten und das Fahrzeug an der Ecke Hochkampstraße nach wiederholter Aufforderung anhalten konnten, stellten sie fest, dass sowohl der Halter und Fahrer, als auch seine vor ihm sitzende Freundin stark alkoholisiert waren. Beide konnten den Anweisungen der Beamten kaum folgen und hatten deutliche Ausfallerscheinungen. Der 37-Jährige und seine 28 Jahre alte Freundin mussten ebenfalls zur Wache, wo ihnen ein Arzt Blutproben entnahm. Den Mann erwartet eine Anzeige wegen des Fahrens unter Alkoholeinfluss und des Anordnens des Führens eines Kraftfahrzeuges ohne Fahrerlaubnis, da seine Freundin keinen Führerschein hat und gar nicht hätte fahren dürfen. Auch sie hat sich strafbar gemacht und muss sich wegen Trunkenheit im Verkehr und Fahren ohne Fahrerlaubnis verantworten. Um 2.45 Uhr kontrollierten die Beamten dann einen 16 Jahre alten Essener auf der Steeler Straße in Rotthausen. Der Jugendliche fuhr ein Fahrrad mit Hilfsmotor, das nicht versichert war. Zudem stand der Fahrer unter Alkoholeinfluss und besaß keine gültige Fahrerlaubnis. Auch für ihn war die Fahrt vor Ort zu Ende und auch ihn erwartet eine Anzeige. Am Sonntagmorgen, 20. September 2020, um 4.29 Uhr wurde ein 60-Jähriger auf der Uferstraße angehalten. Der Mann fuhr in Schlangenlinien bis in den Gegenverkehr und ignorierte Fahrbahnmarkierungen. Er gab an, nur wenig Alkohol getrunken zu haben. Ein vor Ort durchgeführter Atemalkoholtest gelang nur schwerlich und war positiv. Folge: eine Gratisfahrt zur Wache, Blutprobenentnahme, Anzeige. Und dann fiel am Sonntagabend um 21.30 Uhr noch ein 31 Jahre alter rumänischer Staatsbürger ohne festen Wohnsitz in Deutschland auf, bei dem ein freiwillig durchgeführten Drogenvortest während einer allgemeinen Verkehrskontrolle an der Lüttinghofstraße in Hassel den Konsum von Betäubungsmitteln anzeigte. Die Beamten untersagten dem Mann die Weiterfahrt und nahmen auch ihn mit zur Wache, wo ihm ein Arzt Blutproben entnahm. Vor Ort musste er eine Sicherheitsleistung erbringen.
Es ist nur Glück, dass in den geschilderten Fällen nicht mehr passiert ist. Alkohol und Drogen haben am Steuer nichts zu suchen. Wir werden nicht müde, darauf hinzuweisen und kontrollieren auch in Zukunft regelmäßig Verkehrsteilnehmer. Entsprechende Vergehen werden meist teuer und bedeuten in einigen Fällen auch den Verlust der Fahrerlaubnis.
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