POL-GE: Betrugsprävention mit Geldübergabe-Briefumschlägen
Gelsenkirchen (ots)
Mit gezielten Schockanrufen als vermeintliche Enkel oder falsche Polizisten setzen Kriminelle ihre Opfer immer wieder unter Druck und betrügen sie trotz regelmäßiger Warnungen der Polizei um hohe Geldsummen. Die Fallzahlen sind nach wie vor auf einem hohen Niveau und die Schadenssummen immens. Um Gelsenkirchener Seniorinnen und Senioren noch besser zu schützen, gehen Polizei und lokale Geldinstitute nun gemeinsam gegen diese Betrugsmaschen vor. Polizeipräsidentin Britta Zur hat am Montag, 10. Mai 2021, einen eigens entwickelten Geldübergabe-Briefumschlag vorgestellt, mit dem Geldübergaben an Fremde verhindert werden sollen. Betrugsversuche, die mit Abhebungen hoher Bargeldsummen einhergehen, sollen so bereits am Bankschalter auffallen. Haben Mitarbeiter der Sparkasse, der Deutschen Bank oder Volksbank in Gelsenkirchen den Verdacht, dass es sich um einen Betrugsversuch handeln könnte, händigen sie ihren Bankkunden den Geldübergabe-Briefumschlag aus. Sechs darauf befindliche Fragen sollen die potentiellen Opfer noch vor Ort auf einen möglichen Betrugsversuch aufmerksam machen. Sollten demnach zwei der sechs Fragen mit "Ja" beantwortet werden, wird darauf hingewiesen, die Polizei unter dem Notruf 110 zu kontaktieren. "Durch die enge Kooperation von Polizei und Banken wollen wir Geldübergaben an Betrügerinnen und Betrüger schon an dieser Stelle stoppen. Die Kriminellen sollen wissen, dass wir alles tun, um solch perfide Betrugsversuche in Gelsenkirchen zu unterbinden", sagte Polizeipräsidentin Zur. Die enge Zusammenarbeit unterstrichen Thomas Szymendera, Leiter des Kundencenters der Sparkassen-Filiale Buer, der Filialdirektor der Deutschen Bank an der Sellhorststraße in Gelsenkirchen, Thomas Damm, sowie Thomas Frieling als Leiter des Filialgeschäfts der Volksbank Ruhr Mitte im Polizeipräsidium.
Weitere Hinweise zum Thema Kriminalprävention finden interessierte Bürgerinnen und Bürger auch online beim zuständigen Kriminalkommissariat für Kriminalprävention und Opferschutz unter dem Link https://url.nrw/4Qu oder telefonisch unter der Rufnummer 0209 365 8412.
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