POL-GE: Zahlreiche Versuche von falschen Polizeibeamten im Stadtgebiet
Gelsenkirchen (ots)
Eine regelrechte Welle an Betrugsversuchen von "falschen Polizeibeamten" hat gestern, 20. September 2021, Gelsenkirchener Haushalte erreicht. Mindestens 15 Anrufe mit unterdrückter Nummer, verteilt über das gesamte Stadtgebiet, wurden der Polizei zur Anzeige gebracht. Nach bisheriger Erkenntnis kam niemand der Angerufenen im Alter zwischen 67 und 95 Jahren zu Schaden. Alle betroffenen Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener bemerkten den Betrug, sei es, dass sie selbst misstrauisch wurden, dass andere anwesende Personen den Betrug bemerkten und entsprechend reagierten oder dass die Betrüger nicht die richtigen Daten der Angerufenen nannten.
Immer wieder kommt es vor, dass an einzelnen Tagen mehrere solcher Betrugsversuche die Menschen in Gelsenkirchen erreichen. Denn oftmals "klappern" die Betrüger bei ihren Anrufen Stadt für Stadt ab. Dabei suchen sie sich die Nummern aus dem Telefonbuch raus, weshalb sie ihren Opfern am Telefon deren kompletten Namen, Adresse und Rufnummer nennen können. In einem aktuellen Fall wurde eine Gelsenkirchenerin stutzig, weil der vermeintliche Polizeibeamte ihr eine Anschrift nannte, an der sie schon seit Jahren nicht mehr wohnt. Der Hintergrund: Die Frau hatte nach ihrem Umzug ihre Adressänderung nie im Telefonbuch ändern lassen und konnte somit den Betrüger ins Leere laufen lassen.
Auch wenn nach bisherigem Stand keiner der Betrugsversuche gestern Erfolg hatte, bittet die Polizei Gelsenkirchen alle Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener weiterhin darum, nicht müde zu werden und Eltern, Großeltern und Nachbarn auf diese Gefahr hinzuweisen. Auch wenn Sie bereits entsprechende Gespräche geführt haben, erwähnen Sie es immer wieder. Geben Sie den Betrügern keine Chance und lassen Sie nicht zu, dass diese das teils über Jahrzehnte Ersparte Ihrer Liebsten und Bekannten an sich nehmen. Wenn Unsicherheit besteht, ob am anderen Ende der Leitung tatsächlich die Polizei ist oder nicht, legen Sie auf und wählen Sie selbst noch mal den Notruf unter der 110.
Rückfragen bitte an:
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Stephan Knipp
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