POL-GE: Polizei kontrolliert Fahrtüchtigkeit bei Verkehrsaktion "sicher.mobil.leben"
Gelsenkirchen (ots)
Immer wieder werden Menschen schwer verletzt oder sterben, weil sie sich alkoholisiert oder berauscht hinters Steuer setzen und verunglücken. Aus diesem Grund hat sich die Polizei Gelsenkirchen am Donnerstag, 5. Mai 2022, an der landesweiten Verkehrssicherheitsaktion "sicher.mobil.leben" beteiligt. Polizeibeamte kontrollierten daher im Gelsenkirchener Stadtgebiet Fahrzeugführer und überprüften diese auf ihre Fahrtüchtigkeit hin. Ziel war es zudem, alle Verkehrsteilnehmer für die besonderen Gefahren und Risiken mangelnder Fahrtüchtigkeit bei Alkohol- und Drogenkonsum zu sensibilisieren.
Am Einsatztag kontrollierten die Einsatzkräfte in der Zeit von 10 bis 17 Uhr zahlreiche Fahrzeuge und fertigten fünf Strafanzeigen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz. Zudem wurden 15 Ordnungswidrigkeitenanzeigen geschrieben, unter anderem wegen Verstoßes gegen das Fahrpersonalgesetz, nicht ordnungsgemäßer Ladungssicherung oder mangelhafter Reifen. Bei zwei Fahrzeugen war die Betriebserlaubnis erloschen. Die Beamten untersagten elf Fahrzeugführern die Weiterfahrt, erhoben 14 Verwarngelder sowie eine Sicherheitsleistung und ordneten sechs Blutentnahmen an. Insgesamt wurden 21 freiwillige Drogenvortests und 26 freiwillige Atemalkoholtests durchgeführt.
In Gelsenkirchen registrierte die Polizei im vergangenen Jahr insgesamt 117 Verkehrsunfälle, bei denen Fahrzeugführer unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen standen. In dem Zusammenhang wurden am 26. Juni 2021 bei einem Verkehrsunfall in Heßler ein 31-jähriger Autofahrer sowie seine 19 Jahre alte Beifahrerin tödlich verletzt. In Nordrhein-Westfalen (NRW) ereigneten sich 2021 insgesamt 2.610 Verkehrsunfälle, bei denen die Hauptunfallursache "Alkohol" war. 18 Verkehrsteilnehmende wurden aufgrund eines Verkehrsunfalles mit der Ursache "Alkohol" getötet. Bei der Hauptunfallursache "Drogen", verzeichnete die Verkehrsunfallstatistik der Polizei NRW insgesamt 490 Verkehrsunfälle. 11 Verkehrsteilnehmende wurden hierbei getötet. Die Polizei appelliert daher eindringlich an alle Fahrzeugführer, sich nur nüchtern hinters Steuer zu setzen und nicht sich selbst und andere zu gefährden.
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