POL-GE: SoKo "Jugend" ermittelt/Konzept zur Bekämpfung der Kinder- und Jugendkriminalität
Gelsenkirchen (ots)
Die Polizei Gelsenkirchen sorgt für Sicherheit. Das ist unser Auftrag. Die in der Polizeilichen Kriminalstatistik veröffentlichten Zahlen im Bereich der Kinder- und Jugendkriminalität geben Anlass, in diesem Deliktsbereich in Zukunft besonders tätig zu werden. Schon bei der Vorstellung der Zahlen für das abgelaufene Jahr 2023, am 3. April 2024 (hier unsere Pressemitteilung dazu: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/51056/5749013 ), hat Polizeipräsident Tim Frommeyer angekündigt, dass sich die Polizei diesem Thema in Zukunft widmet. "Ich beabsichtige, die Bekämpfung der Kinder- und Jugendkriminalität zu einem Schwerpunkt der polizeilichen Arbeit in Gelsenkirchen zu machen. Jede Gewalttat, die von Minderjährigen verübt wird, ist eine zu viel und bedeutet für die Opfer, die meist im gleichen Alter sind, Angst und oft Folgeschäden. Das muss aufhören und wir wollen, dass es aufhört", so der Polizeipräsident. Aus diesem Grund hat Herr Frommeyer in diesen Tagen die Einrichtung einer Sonderkommission verfügt, die sich direktionsübergreifend um das Problem der Kinder- und Jugendkriminalität kümmert. Ziel der SoKo Jugend ist es, die Anzahl der Straftaten in diesem Bereich zu senken und das subjektive Sicherheitsempfinden zu stärken. Dabei sollen mehrere Ansätze verfolgt werden, sowohl im präventiven als auch im repressiven Bereich. Kriminalrat Gerrit Böckmann, Leiter der Sonderkommission, skizziert die geplanten Maßnahmen wie folgt: "Ziel unserer Arbeit ist es, das Phänomen der Jugendkriminalität nachhaltig anzugehen. Unter anderem wollen wir in den Schulen verstärkte Aufklärungsarbeit leisten und dem Präventionsgedanken besondere Aufmerksamkeit schenken. Aber natürlich wird es da, wo es erforderlich ist, auch entschiedenes Einschreiten und repressive Maßnahmen der Strafverfolgung geben. Zudem ist eine erhöhte Präsenz von Einsatzkräften dort vorgesehen, wo sie gebraucht werden. Wir wollen zeigen, dass wir da sind und keine Gewalt dulden", so Böckmann. Selbstverständlich wird die Polizei alle Möglichkeiten prüfen, auch behördenübergreifend beispielsweise in Zusammenarbeit mit der Stadt und der Justiz Synergien zu nutzen und so nachhaltig tätig zu sein. "Nicht nur die Polizei, sondern die Gesellschaft insgesamt steht vor der Herausforderung, die Kinder und Jugendlichen von heute zu den Erwachsenen zu machen, die wir morgen brauchen, damit die Gesellschaft weiterhin funktioniert. Wir wollen jetzt unseren Beitrag leisten und sehen es als eine unserer wichtigsten Aufgaben der kommenden Jahre", so Polizeipräsident Frommeyer.
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