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Polizei Gelsenkirchen

POL-GE: Soko "Jugend" arbeitet akribisch weiter - auch mit neuen Ansätzen

Gelsenkirchen (ots)

Im Mai 2024 gründete das PP Gelsenkirchen nach der Veröffentlichung der Polizeilichen Kriminalstatistik 2023 und einer kritischen Auseinandersetzung mit den objektiven Fallzahlen die Sonderkommission "Jugend" und sieht seitdem in der Bekämpfung und Verhütung der Kinder- und Jugendkriminalität einen behördlichen Schwerpunkt.

Um diese Ziele erreichen zu können, mussten sowohl behördenintern als auch darüber hinaus mit den Ordnungspartnern der Polizei Gelsenkirchen Kräfte gebündelt, Prozesse erarbeitet, Maßnahmen geplant und durchgeführt werden. Bereits in der Vergangenheit wurden Schwerpunkteinsätze mit zahlreichen Polizistinnen und Polizisten, gemeinsam mit Kräften des Ordnungsamtes und des Jugendamtes der Stadt Gelsenkirchen, durchgeführt (https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/51056/5854522).

Zuletzt fand am Donnerstag, 5. Dezember 2024, ein direktionsübergreifender Schwerpunkteinsatz statt, der neben den repressiven Kontrollmaßnahmen im Stadtgebiet einen neuen Ansatz verfolgte. Zum ersten Mal suchten in der Zeit von 12 bis 18.30 Uhr Kolleginnen und Kollegen der Fachdienststelle Kriminalprävention/Opferschutz der Kriminalpolizei Gelsenkirchen gemeinsam mit Einsatzkräften vom Referat 51 der Stadt Gelsenkirchen (Kinder, Jugend und Familien) städtische Jugendfreizeiteinrichtungen auf. Ziel war es, dort mit Kindern und Jugendlichen ins Gespräch zu kommen und die polizeilich relevanten Themen samt allgemeinen Umgangsvorstellungen adressatengerecht zu vermitteln.

Gemeinsam mit der Jugendschutzbeauftragten der Stadt Gelsenkirchen, einer weiteren Mitarbeiterin des Jugendamtes, dem Teamleiter der aufgesuchten Jugendfreizeiteinrichtungen und Einsatzkräften des PP Gelsenkirchen präsentierte sich den Heranwachsenden ein starkes Team mit ganz unterschiedlichen Aufgabenfeldern. Ziel war und ist es, Hemmschwellen abzubauen und einen gegenseitigen Austausch zu fördern.

Auch am gestrigen Freitag, 7.März 2025, waren zahlreiche Beamtinnen und Beamte des Polizeipräsidiums Gelsenkirchen gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen des Ordnungsamtes und des Jugendamtes der Stadt im Einsatz. Zum einen wurden Kontrollmaßnahmen im gesamten Stadtgebiet durchgeführt und vor allem wurde die präventive Zusammenarbeit mit Gelsenkirchenern Jugendzentren gestärkt.

In der Zeit von 12 bis 18 Uhr kontrollierten die eingesetzten Beamte des PP Gelsenkirchen gemeinsam mit dem kommunalen Ordnungsdienst Jugendliche im Stadtgebiet. In dieser Zeit wurden insgesamt über 300 Kontrollen durchgeführt, zahlreiche Bürgergespräche geführt und notwendige, repressive Maßnahmen getroffen. So führten die Beamten beispielsweise neun Gefährderansprachen durch, fertigten zwei Beobachtungs- und Feststellungsberichte, drei Ordnungswidrigkeitenanzeigen und eine Strafanzeige. Zudem wurde der Schlagstock eines 16-Jährigen sichergestellt, der bei ihm aufgefundenen wurde. Ein 17-Jähriger verstieß gegen das Betäubungsmittelgesetz, seine mitgeführten Substanzen wurden ebenfalls sichergestellt. Die Hohe Präsenz aller Einsatzkräfte im Stadtgebiet wurde von zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern als positiv wahrgenommen.

Ein weiterer, wesentlicher Bestandteil der Arbeit der Soko "Jugend" ist die präventive Arbeit der Kolleginnen und Kollegen der Fachdienststelle Kriminalprävention/Opferschutz der Kriminalpolizei Gelsenkirchen, die gemeinsam mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Jugendamtes des Stadt arbeiten und in einem sehr engen Austausch mit der Jugendschutzbeauftragten der Stadt Gelsenkirchen stehen.

Wie auch bereits Anfang Dezember, suchten die eingesetzten Beamten zwei Jugendzentren im Stadtgebiet auf und kamen mit zahlreichen Kindern und Jugendlichen ins Gespräch. Am gestrigen Tage wurde eine Einrichtung in Ückendorf und eine weitere in Buer aufgesucht. In den geschützten Räumlichkeiten wurden etwa 30 Präventionsgespräche durchgeführt. Ziel dieses neuen Ansatzes ist es, Hemmschwellen abzubauen, Ängste zu nehmen, in ein vertrauensvolles Gespräch zu kommen und neue Perspektiven zu schaffen.

Der Polizeipräsident von Gelsenkirchen, Tim Frommeyer, betonte bereits in der Vergangenheit seine klare Haltung in diesem Thema: "Wir wussten bereits zu Beginn, dass die erfolgreiche Umsetzung dieser Sonderkommission einen langem Atem benötigt. Den haben wir! Gemeinsam mit unseren Ordnungspartnern werden wir zukünftig noch intensiver vor allem in Schulen, Jugendeinrichtungen und auf der Straße präsent sein. Den Kindern und Jugendlichen, die immer wieder straffällig werden, muss klar sein, dass ihr Handeln Konsequenzen hat. Ebenso wollen wir diejenigen frühzeitig erreichen, bei denen die Gefahr besteht, dass sie in eine falsche Richtung abbiegen!"

Die Polizei Gelsenkirchen wird auch zukünftig weitere Schwerpunktkontrollen und weitere Einsätze im Rahmen der Soko "Jugend" durchführen.

Der Polizeiführer dieses Schwerpunkteinsatzes, Kriminaloberrat Gerrit Böckmann, findet deutliche Worte: "Wir werden in diesem Themenbereich nicht locker lassen und immer wieder neue Ansätze entwickeln. Die Bekämpfung und Verhütung von Kinder- und Jugendkriminalität genießt eine hohe Priorität in unserer Behörde und wir werden keine Gewalt dulden! Das Aufsuchen von Kinder- und Jugendeinrichtungen im Stadtgebiet ist ein neuer Ansatz, von dem sowohl wir als Polizei als auch die Stadt und natürlich die Kinder und Jugendlichen profitieren!"

Nachfragen für Journalistinnen und Journalisten:

Polizei Gelsenkirchen
Annika Langner
Telefon: +49 (0) 209 365-2014
E-Mail: pressestelle.gelsenkirchen@polizei.nrw.de
https://gelsenkirchen.polizei.nrw/

Original-Content von: Polizei Gelsenkirchen, übermittelt durch news aktuell

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