POL-GE: Verkehrsunfallbilanz 2024 für Gelsenkirchen
Gelsenkirchen (ots)
Mehr Unfälle und mehr Verkehrsunfallfluchten auf der einen Seite, aber auch eine höhere Aufklärungsquote bei Verkehrsunfallfluchten mit Personenschäden. Das sind nur drei von vielen Fakten, die sich in der Verkehrsunfallstatistik 2024 erkennen lassen, die die Polizei Gelsenkirchen am heutigen Montag, 17. März 2025, veröffentlicht hat.
"Auch, wenn es an der ein oder anderen Stelle natürlich noch Luft nach oben gibt, so freue ich mich, dass die Arbeit der Polizei Gelsenkirchen positive Wirkung zeigt, die auch im Bereich der Verkehrsdelikte zu erkennen sind. Der positive Trend, gerade im Hinblick auf die Aufklärungsquoten und die Reduzierung von Unfällen mit Kindern als Fußgängern, Fahrradfahrern und E-Scootern, bestätigt erneut die hervorragende Arbeit meiner Kolleginnen und Kollegen in der Verkehrssicherheitsarbeit. Hier heißt es weiter am Ball zu bleiben, damit sich Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer auf den Straßen Gelsenkirchens weiterhin sicher fühlen können", resümiert Polizeipräsident Tim Frommeyer.
Um vier Prozent ist demnach die Anzahl aller Verkehrsunfälle auf insgesamt 11.515 gestiegen. Das sind 468 mehr, als noch im Jahr davor. Erfreulich ist in diesem Zusammenhang der Rückgang der verletzten Personen. Hier verzeichnet Gelsenkirchen einen Rückgang auf 736 Fälle. Im Jahr 2023 waren es noch 795.
Insbesondere bei Kindern, die zu Fuß unterwegs waren, sank der Wert um 36 Prozent.
Fahrrad- und Pedelec-Unfälle gingen um 13 Prozent zurück. Hier waren es "nur" noch 142. Gestiegen ist im Bereich der Pedelec-Unfälle die Zahl von beteiligten Seniorinnen und Senioren. Hier kam es zu einem Anstieg um fünf auf insgesamt 17 Unfälle.
Im Jahr 2024 kamen leider bei vier Verkehrsunfälle zwei Fußgänger, ein Radfahrer und ein Motorradfahrer ums Leben.
Nur 35 mal waren E-Scooter bei Verkehrsunfällen beteiligt. Hier reduzierte sich die Zahl um 44 Prozent.
Auch bei den Verkehrsunfällen unter Alkohol- und/oder Drogeneinwirkung konnte eine Senkung erreicht werden. Im Vergleich zu 2023 gab es einen Rückgang um elf Prozent auf nur noch 125 Fälle. "Das ist immer noch deutlich zu viel", ordnet der Leiter der Direktion Verkehr, Polizeioberrat Andreas Kluth, die Zahlen ein.
In dem Bereich der Verkehrsunfallfluchten verzeichnet Gelsenkirchen einen Anstieg um sechs Prozent zum Vorjahr. Dafür konnte die Aufklärungsquote bei Verkehrsunfallfluchten mit Personenschäden auf 63,2 Prozent gesteigert werden.
"Die Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei Gelsenkirchen ist sehr gut aufgestellt. Dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagiert und problemorientiert arbeiten, zeigt sich schlussendlich auch in den guten Zahlen. Die Maßnahmen der Unfallprävention für Jung und Alt und die Netzwerkarbeit mit den Ordnungspartnern, insbesondere an den Jugendverkehrsschulen, zahlen sich für Gelsenkirchen aus. Wir wollen immer besser werden. Denn es gilt: Jeder Mensch, der bei einem Verkehrsunfall zu Schaden kommt, ist einer zu viel", zeigt sich Andreas Kluth entschlossen. Alle Zahlen und Daten zur Verkehrsunfallstatistik können Sie im Detail im Verkehrsunfalllagebild 2024 nachlesen. Die Datei steht unter folgendem Link zum Download zur Verfügung:
https://gelsenkirchen.polizei.nrw/verkehrsunfallbilanz-2024-fuer-gelsenkirchen
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