POL-IZ: 190211.2 Heide: Widerstand nach Unfallflucht in betrunkenem Zustand
Heide (ots)
Sonntagabend hat ein Hamburger in Heide unter dem Einfluss von Rauschmitteln stehend einen Verkehrsunfall verursacht und ist anschließend geflüchtet. Nach seiner Festnahme leistete der Mann erheblichen Widerstand und kam ins Polizeigewahrsam.
Kurz vor 21.00 Uhr war der Beschuldigte mit einem BMW auf dem Fritz-Thiedemann-Ring aus Richtung der Hamburger Straße kommend unterwegs. Er führte seinen Wagen in Schlangenlinien, geriet über die Mittellinie und kollidierte in Höhe der Kreuzung zur Dorfstraße mit einem entgegenkommenden Passat. Einem sich vor dem VW Passat befindenden Autofahrer war es gerade noch gelungen, dem BMW auszuweichen. Der Unfallverursacher kümmerte sich nicht um das Geschehen, sondern setzte seinen Weg unbeirrt fort. Der unversehrt davon gekommene Verkehrsteilnehmer nahm darauf die Verfolgung des Flüchtigen bis in die Nowogarder Straße auf. Hier stellte der Beschuldigte seinen PKW ab und verließ diesen. Kurz nachdem eine Streife den verlassenen Wagen aufgesucht hatte, erschien der 40-jährige, offensichtlich unter dem Einfluss von Alkohol stehende Hanseat ebenfalls. Zur Identitätsfeststellung brachten die Einsatzkräfte den Mann auf das Heider Revier, wo der Unfallflüchtige sich zunehmend unkooperativ und aggressiv verhielt. Er beleidigte die Polizisten und schlug und spuckte nach ihnen, so dass die Beamten den Betrunkenen schließlich zu Boden brachten und ihm Handfesseln anlegten. Am Boden liegend entnahm ein Arzt dem Hamburger eine Blutprobe - anschließend kam der 40-Jährige zur Verhinderung weiterer Straftaten in eine Gewahrsamszelle.
In Summe muss sich der Beschuldigte wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs, wegen der Verkehrsunfallflucht, wegen des Widerstandes, wegen der Beleidigung und wegen des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte verantworten. Zudem fertigten die Polizisten eine Anzeige wegen des wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, denn der Widerständler hatte Cannabiskraut bei sich.
An den Unfallfahrzeugen dürften sich die Schäden auf insgesamt etwa 14.000 Euro belaufen.
Merle Neufeld
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