POL-IZ: 220428.2 Brunsbüttel: Verstoß gegen MARPOL-Vorschriften
Brunsbüttel (ots)
Am Mittwoch haben Beamte des Wasserschutzpolizeireviers in Brunsbüttel im Elbehafen Brunsbüttel ein Schiff kontrolliert und einen Verstoß gegen das MARPOL-Übereinkommen festgestellt. Der Verantwortliche musste daraufhin eine Sicherheitsleistung hinterlegen.
Die Beamten überprüften das 229 Meter lange Motorschiff hinsichtlich der Einhaltung der internationalen Vorschriften. Das Schiff hatte Kohle in Murmansk, Russland, geladen und befand sich seit dem 17. April 2022 in der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone und im Küstenmeer. Seit dem 27. April 2022 war an Bord das Außenventil der Abwasseraufbereitungsanlage geschlossen und das Abwasser wurde im Haltetank gesammelt. Die Einsatzkräfte ermittelten, dass bis zum Verschließen des Außenventils etwa 2.600 Liter Abwasser in das Meer gelangten. Eine Überprüfung der Anlage ergab zudem, dass zum Zeitpunkt der Kontrolle keine ausreichende Desinfektion des Abwassers gegeben war und die Anlage somit nicht ordnungsgemäß gewartet war.
Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie erhielt Kenntnis von dem Sachverhalt und empfahl, eine Sicherheitsleitung in Höhe von 1.053,50 Euro von dem Leitenden Ingenieur zu nehmen, welche dieser an Bord entrichtete.
Merle Neufeld
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