POL-WAF: Oelde. Mann sorgte für größeren Einsatz in der Polizeiwache
Warendorf (ots)
Am Montag, 24.2.2025 eskalierte gegen 10.40 Uhr eine Situation in der Polizeiwache in Oelde, Hermann-Johenning-Platz. Ein 39-Jähriger war von der Ausländerbehörde verpflichtet worden, sich zweimal wöchentlich auf der Polizeiwache zu melden. Als er die Wache heute dazu betrat, sollte er festgenommen und in Abschiebehaft gebracht werden.
Bei dem Mann handelt es sich um einen 39-jährigen tadschikischen Staatsbürger der 2017 wegen der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung ("Islamischer Staat") zu 5 Jahren Haft verurteilt worden war. Nachdem er die Haft verbüßt hatte, sollte er in sein Heimatland abgeschoben werden. Anfangs war dies aufgrund eines Abschiebeverbots nach Tadschikistan nicht möglich. In diesem Einzelfall war eine Abschiebung nach Tadschikistan nun doch möglich und sollte jetzt durchgeführt werden.
Als er in den gesicherten Vorraum der Polizeiwache gebeten wurde, zückte er ein Cuttermesser und hielt es sich an den Hals. Er verletzte sich nach ersten Erkenntnissen oberflächlich im Bauchbereich. Mit einem Stuhl, der sich dort befand, beschädigte der 39-Jährige die Eingangstür. Die Lage konnte stabilisiert werden. Der Bereich um die Polizeiwache wurde abgesperrt und Spezialeinheiten hinzugezogen. Polizisten nahmen Kontakt mit ihm auf, um ihn zur Aufgabe zu bewegen. Gegen 13.40 Uhr verlies der Mann das Gebäude freiwillig. Kräfte der Spezialeinheiten überwältigen den Mann. Anschließend brachten Rettungskräfte den 39-Jährigen in Begleitung der Polizei in ein Krankenhaus. Dort wird der Mann momentan medizinisch versorgt und untersucht. Sobald feststeht, wie stark die Verletzungen, die er sich selbst zugefügt hat, sind, wird entschieden, ob die Abschiebung durchgeführt werden kann.
"Der Mann ist ein verurteilter Straftäter, der unsere Gesellschaftsordnung ablehnt. Er hat versucht, sich mit Gewalt seiner Abschiebung zu widersetzen. Wir setzen weiterhin alles daran, diesen Mann abzuschieben. Dieser Fall zeigt, welch hohen Aufwand Ausländerbehörden und Polizei betreiben müssen, um Abschiebungen erfolgreich durchführen zu können.", so Landrat Dr. Olaf Gericke
Rückfragen zur Pressemitteilung bitte an:
Polizei Warendorf
Pressestelle
Telefon: 02581/600-130
Fax: 02581/600-129
E-Mail: pressestelle.warendorf@polizei.nrw.de
https://warendorf.polizei.nrw/
Außerhalb der Bürozeiten:
Polizei Warendorf
Leitstelle
Tel.: 02581/600-244
Fax: 02581/600-249
Email: poststelle.warendorf@polizei.nrw.de
https://warendorf.polizei.nrw/
Original-Content von: Polizei Warendorf, übermittelt durch news aktuell