POL-PB: 34 Wildunfälle in einer Woche - Unfallgefahr dauert an!
Kreis Paderborn (ots)
(mb) Von Montag letzter Woche bis Montag dieser Woche hat die Polizei im Kreis Paderborn 34 Wildunfälle aufgenommen. Bis zu sieben Mal am Tag kam es zu Kollisionen mit Rotwild, Rehen, Wildschweinen, Dachsen, Waschbären und Füchsen. Betroffen waren alle Kommunen im Kreisgebiet bis auf Bad Lippspringe, Hövelhof und Borchen. Die meisten Unfälle mit Tieren passierten im Bereich Delbrück.
Der Herbst zählt im Langzeitvergleich zu den von Wildunfällen am stärksten betroffenen Jahreszeiten. Die mit Abstand meisten Wildunfälle der letzten Jahre registrierte die Kreispolizeibehörde im November 2017 mit 164 Unfällen. In diesem Jahr ist die Auswertung noch nicht abgeschlossen. Die Novemberbilanz wird aber auch deutlich über 100 Wildunfällen liegen.
Die nicht abschließende "Blitzauswertung" der letzten Woche belegt die weiter andauernde Gefahr von Wildunfällen. Zwei Drittel der unliebsamen Begegnungen zwischen Fahrzeugen und Tieren fanden ab der Abenddämmerung bis etwa 22 Uhr statt. Neun Unfälle passierten morgens und vier tagsüber. Unfallschwerpunkte lassen sich nicht ausmachen. Fast alle Unfälle passierten außerhalb geschlossener Ortschaften.
Die Polizei rät zur Vorsicht, insbesondere auf den mit Wildwechselschildern ausgewiesenen Strecken: Fuß vom Gas und die Fahrbahnränder aufmerksam beobachten! Sobald ein Tier auftaucht immer mit weiteren Artgenossen rechnen. Wenn Tiere die Straße queren sofort abbremsen, abblenden und hupen - nicht ausweichen! Das Lenkrad festhalten und kontrolliert bremsen. Ein plötzliches Ausweichmanöver kann im Graben, vor einem Baum oder im Gegenverkehr mit zum Teil schlimmen Folgen für alle Beteiligten enden.
(Detailliertere Informationen zum Thema Wildunfälle im Polizeibericht vom 26.10.2018: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/55625/4098466 )
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