POL-PB: Gesamtbilanz zum landesweiten Kontrolltag - 39 Verstöße wegen Handys am Steuer
Kreis Paderborn (ots)
(mh) Die Kreispolizeibehörde Paderborn hat sich am Mittwoch am landesweiten Kontrolltag zur Bekämpfung von Ablenkung im Straßenverkehr beteiligt. Im Fokus stand kreisweit die Ablenkung am Steuer durch die Nutzung von Smartphones. Der Aktionstag lief von 06.00 Uhr bis 18.00 Uhr.
Kreisweit kontrollierte die Polizei in diesem Zeitraum gezielt 110 Autofahrer, bei denen ein Anfangsverdacht auf Ablenkung durch die Nutzung eines Smartphones bestand. 39 Verstöße wurden festgestellt. Das Bußgeld für das Vergehen liegt bei 100 Euro. Dazu gibt es einen Punkt in Flensburg. Im Laufe des Tages wurden zudem noch 31 Verwarnungsgelder bis 55 Euro ausgesprochen. Darunter fällt zum Beispiel die Missachtung der Anschnallpflicht. Des Weiteren laufen zehn Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten, zu denen das Überqueren einer Straße trotz roter Ampel zählt. Kontrolliert wurden ebenso LKW-Fahrer und Rad- sowie Pedelec-Fahrer. Hier konnten keine Verstöße festgestellt werden.
Telefonieren, Simsen oder Texten während der Fahrt erhöht das Unfallrisiko erheblich. Bereits beim Telefonieren ist das Gefahrenpotenzial der Ablenkung so hoch, wie beim Fahren mit mehr als 0,8 Promille Alkohol im Blut. Ein Auto fährt bei einer Geschwindigkeit von 50 Stundenkilometern in nur einer Sekunde rund 14 Meter. Der Zwei-Sekunden-Blick auf das Display bedeutet also bei dieser Geschwindigkeit einen Blindflug von fast 30 Metern. Der Kontrolltag gehört zur landesweiten Kampagne "Lenk dich nicht app", mit der in Nordrhein Westfalen vor den Gefahren durch Ablenkung am Steuer gewarnt wird.
Innerhalb der Kreispolizeibehörde Paderborn steht die Ablenkung im Straßenverkehr schon seit einiger Zeit im Fokus. Vor rund drei Monaten startete der diesjährige Behördenschwerpunkt #PassAuf!. Die wöchentlichen Schwerpunktkontrollen im Kreis Paderborn konzentrieren sich besonders auf die Themen Geschwindigkeit und Ablenkung. Ziel ist es, die Sicherheit im Straßenverkehr für alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhen und speziell die Unfälle mit schwerwiegenden Folgen zu bekämpfen. Im Jahr 2018 starben auf den Straßen im Kreis Paderborn 12 Personen.
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