POL-PB: Zahlreiche Verkehrsverstöße bei Schwerpunkteinsatz geahndet
Kreis Paderborn (ots)
(mb) Am Donnerstag hat die Polizei im Kreisgebiet einen Schwerpunkteinsatz zur Bekämpfung schwerer Verkehrsunfälle durchgeführt. Die Einsatzkräfte ahndeten 104 Geschwindigkeitsverstöße sowie 25 weitere Ordnungswidrigkeiten und erstatteten vier Strafanzeigen.
Die Geschwindigkeitsmessungen erfolgten mit Lasergeräten und dem ESO-Lichtschrankenmessgerät auf der B1 und L776 bei Paderborn und Salzkotten, der B64 bei Paderborn-Sande und Altenbeken sowie der Upsprunger Straße in Salzkotten und der K28 bei Paderborn-Elsen. Gegen 08:00 Uhr fuhr ein 16-jähriger Kleinkraftradfahrer auf Upsprunger Straße in Salzkotten vor der Schule 47 km/h statt der erlaubten 30 km/h. Bei der anschließenden Kontrolle stellte sich heraus, dass er lediglich im Besitz einer Mofa-Prüfbescheinigung ist und somit ohne erforderliche Fahrerlaubnis fuhr. Das Kleinkraftrad stellte die Polizei aufgrund technischer Manipulationen zur Beweissicherung sicher. Weil die Mutter Fahrzeughalterin ist, erwartet auch sie ein Strafverfahren, da sie zuließ, dass jemand das Fahrzeug ohne Fahrerlaubnis führt.
Auf der B1 fuhr um 12:00 Uhr eine 22-jährige BMW-Fahrerin von Paderborn in Richtung Salzkotten. In Höhe der Autobahn wurde sie statt der erlaubten 70 km/h mit einer Geschwindigkeit von 90 km/h gemessen. Polizisten stoppten den Wagen. Nachdem die Fahrerin kurzzeitig angehalten hatte, gab sie plötzlich Gas und fuhr weiter. An der Anschlussstelle Wewerstraße verließ die BMW-Fahrerin die B1 und landete in der Abfahrt infolge nicht angepasster Geschwindigkeit im Straßengraben. Dort konnten sie von den Einsatzkräften aufgegriffen werden. Sie stand unter Drogeneinfluss und musste mit zur Blutprobe. Ermittlungen ergaben, dass sie keinen Führerschein hat und der BMW nicht versichert ist. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet.
Auf der B64 bei Sande fiel vormittags eine 26-jährige BMW-Fahrerin mit zu hoher Geschwindigkeit auf. Statt der erlaubten 70 km/h fuhr sie mit 117 km/h in Richtung Delbrück. Auf die junge Frau kommen jetzt ein Bußgeld über 160 Euro, zwei Punkte und ein Monat Fahrverbot zu.
Eine Motorradstreife stoppte auf der Friedrichstraße in Paderborn einen 64-Jährigen mit einem Kleinkraftrad. Bei der Überprüfung wurde festgestellt, dass der Mann nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis ist. Da ihm Fahrerlaubnis vor zehn Jahren entzogen worden war, durfte er lediglich Mofa fahren - Strafanzeige.
Auch Fahrradstreifen der Polizei waren im Schwerpunkteinsatz aktiv. So erwischte ein radelnder Polizist zwei Autofahrer, die auf der Bahnhofstraße das Rotlicht einer missachteten. Ein weiterer nutzte sein Mobiltelefon während der Fahrt. Die Radstreife stoppte die Betroffenen im fließenden Verkehr und stellte ihre Personalien für das jeweilige Bußgeldverfahren fest.
Auf der L776 wurden zwei Autofahrer nach Überholen im Überholverbot und unter Nutzung der Sperrfläche gestoppt und angezeigt. Bei vier kontrollierten Fahrzeugen war der Termin der Hauptuntersuchung mehr als 8 Monate überschritten. Darüber hinaus wurden unter anderem Verstöße gegen die Gurtpflicht oder Fehler beim Abbiegen festgestellt und die Fahrer/innen belangt.
#PassAuf! So lautet der Appell der Kreispolizeibehörde Paderborn. Um den negativen Entwicklungen im Verkehrsunfallgeschehen konsequent zu begegnen, organisiert die Kreispolizeibehörde über das Jahr gesehen viele Aktionen sowie wöchentlich stattfindende Schwerpunktkontrollen. Topthemen - weil besonders gefährlich - sind dabei Geschwindigkeit und Ablenkung. Bleiben Sie gesund - auch im Straßenverkehr!
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