POL-PB: #PassAuf! - Verkehrskontrollen an der Boker Straße - Verstöße bei der Hälfte aller kontrollierten Fahrer festgestellt
Delbrück (ots)
(mb) Am Montag hat die Polizei tagsüber im Rahmen eines Schwerpunkteinsatzes Verkehrskontrollen an der Boker Straße durchgeführt. Bei der Hälfte der rund 50 kontrollierten Fahrer und Fahrzeuge wurden Verstöße gegen Verkehrsvorschriften festgestellt. Einige Delikte ahndeten die Einsatzkräfte sofort mit einem Verwarnungsgeld. In anderen Fällen laufen Bußgeld- oder Strafverfahren. Vier Fahrer durften nicht mehr weiterfahren.
Ein Schwerpunkt des Einsatzes lag in der Überprüfung der Verkehrstüchtigkeit von Fahrerinnen und Fahrern. Deswegen hatte die Polizei ärztliche Unterstützung hinzugezogen. Die Ärztin musste zwei Mal Blutproben abnehmen, denn zwei jeweils 26-jährige Delbrücker Autofahrer waren mit Anzeichen von Drogenkonsum aufgefallen. Den Verdacht bestätigten durchgeführte Drogenvortests, sodass den Männern Blut abgenommen werden musste. Bei positiven Ergebnissen der Blutanalysen erwartet die Betroffenen jeweils ein Bußgeld über 500 Euro, ein Monat Fahrverbot sowie zwei Punkte. Ergibt die Untersuchung aufgrund entsprechender Werte den Verdacht, dass regelmäßig Drogen konsumiert werden, entzieht die Fahrerlaubnisbehörde die Fahrerlaubnis dauerhaft. Einer der beiden Autofahrer war erst seit einem Monat im Besitz einer Fahrerlaubnis. Bei dem Auto des anderen war der Termin zur Hauptuntersuchung (TÜV) abgelaufen und die Vorderreifen hatten nicht mehr ausreichend Profil.
Bußgeldverfahren wegen mangelhafter Ladungssicherung leiteten die Einsatzkräfte gegen fünf Fahrer ein. Deren überwiegend als Kleintransporter einzustufenden Fahrzeuge waren zum Teil mit ungesicherten Paketen oder Metallschrott beladen. Vier Fahrer führten nicht die vorgeschriebenen Aufzeichnungen über Lenk- und Ruhezeiten mit.
Gegen einen 56-jährigen Mofa-Fahrer aus Delbrück läuft eine Strafanzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Er war einer Motorradstreife aufgefallen, weil seine Geschwindigkeit deutlich schneller als 25 km/h war. Die Überprüfung auf einem Rollenprüfstand ergab eine erhöhte Höchstgeschwindigkeit des Zweirads aufgrund technischer Manipulationen.
Als der Anhalteposten einen Mercedes stoppte und das Auto auf den Parkplatz lotzte, setzte das Fahrzeug auf. Der 19-jährige Fahrer aus Delbrück und sein tiefergelegtes Auto wurden kontrolliert. Dabei fiel auf, dass das Gewindefahrwerk nachträglich verändert worden war, so dass die Bodenfreiheit unterschritten war. Außerdem waren Veränderungen am Ansaugtrakt des Motors vorgenommen worden. Zwecks Gutachtenerstellung stellte die Polizei den Mercedes sicher und ließ ihn abschleppen. Gegen den jungen Fahrer läuft ein Bußgeldverfahren.
Desweiteren stoppte die Polizei einen Corsafahrer, der völlig falsche Bereifung auf seinem Kleinwagen fuhr und deshalb nicht weiterfahren durfte.
Elf Fahrer waren nicht angeschnallt und wurden deshalb aus dem Verkehr gezogen.
#PassAuf! - Im Zeitraum von 2016 bis 2020 ereigneten sich im Kreis Paderborn insgesamt 5321 Verkehrsunfälle mit Personenschäden, davon 280 mit der Hauptunfallursache Alkohol/Drogen (5,3%). Die Bekämpfung schwerer Verkehrsunfälle ist wesentliches Ziel des Sicherheitsprogramms der Polizei Paderborn.
Rückfragen von Medienvertretern bitte an:
Kreispolizeibehörde Paderborn
- Presse- und Öffentlichkeitsarbeit -
Telefon: 05251 306-1320
E-Mail: pressestelle.paderborn@polizei.nrw.de
Außerhalb der Bürozeiten:
Leitstelle Polizei Paderborn
Telefon: 05251 306-1222
Original-Content von: Polizei Paderborn, übermittelt durch news aktuell