POL-PB: Nach Unfall mit Fahrerflucht Auto als gestohlen gemeldet
Paderborn (ots)
(mb) Ein 29-Jähriger steht unter dem Verdacht, am Montagabend ohne Führerschein, unter Alkohol- und Drogeneinwirkung mit einem unbefugt genutzten Auto zwei andere Pkw gerammt zu haben. Er flüchtete vom Unfallort und versuchte den Wagen später als gestohlen zu melden. Jetzt laufen mehrere Strafanzeigen.
Gegen 20.55 Uhr sahen Zeugen einen Madza, der auf der Karlstraße in Richtung Widukindstraße fuhr und zwischen den Einmündungen Leostraße und Kilianstraße zwei geparkte Autos rammte. Der Mazda blieb beschädigt und nicht mehr fahrbereit auf der Straße stehen. Die Zeugen sprachen den Fahrer an, um Hilfe zu leisten. Dieser lehnte ab und gab an, selbst die Polizei verständigen. Weil der Mazda-Fahrer sich vom Unfallort entfernte, informierten die Zeugen die Polizei. Auch der mutmaßliche Unfallfahrer meldete ohne nähere Angaben zu machen einen Unfall bei der Polizei. Als eine Streife kurz darauf am Unfallort eintraf, war der Mazda-Fahrer verschwunden. Er konnte von den Zeugen detailliert beschrieben werden. Eine Fahndung verlief zunächst jedoch ohne Erfolg. Die Polizei nahm den Unfall auf und stellte den Mazda des Unfallverursachers sicher. Auch die beiden geparkten Fahrzeuge waren nicht unerheblich beschädigt. Der Gesamtschaden liegt bei rund 15.000 Euro.
Eine Stunde nach dem Unfall auf der Karlstraße meldete sich eine junge Frau beim Polizei-Notruf. Sie suche ihren Mazda, der eigentlich vorm Haus in einem Paderborner Wohngebiet stehen sollte, so die Anruferin. Eine Streife fuhr zur angegebenen Adresse und traf dort neben der Autobesitzerin auf deren Freund. Dieser entsprach der Fahrer-Beschreibung der Unfallzeugen und bei dem mutmaßlich gestohlenen Mazda handelte es sich um den sichergestellten Unfallwagen. Die Legende des gestohlenen Autos ließen beide dann sofort fallen. Der 29-jährige Mann gab zu, den Wagen zur Unfallzeit ohne Wissen seiner Freundin gefahren zu haben. Er stand deutlich unter Alkoholeinwirkung und hatte Drogen konsumiert. Einen Führerschein besitzt er nicht. Die Polizisten nahmen den Tatverdächtigen mit zur Blutprobe. Die abendliche Tour des 29-Jährigen hat jetzt ein Nachspiel im Strafverfahren. Dazu kommen vermutlich einige Schadensersatzforderungen.
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