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Polizei Paderborn

POL-PB: Badeunfall im Waldsee - Zustand eines 62-Jährigen kritisch

Paderborn (ots)

(mb) Nach einem Badeunfall im Waldsee an der Husarenstraße schwebt ein 62-jähriger Mann in Lebensgefahr.

Der Vorfall ereignete sich am Donnerstagabend (08.06.2023) nahe der Sandbucht vom Campingplatz am Waldsee. Laut Zeugenangaben soll der Betroffene gegen 19.35 augenscheinlich alkoholisiert ins Wasser gesprungen sein. Zehn Minuten später rief ein Zeuge am Strand um Hilfe, weil der Körper des 62-Jährigen regungslos im Wasser trieb. Per Notruf wurde der Rettungsdienst verständigt.

Alarmiert durch die Hilferufe sprang ein 34-jähriger Ersthelfer ins Wasser und zog den bewusstlosen Mann mit Unterstützung eines weiteren Helfers ans Ufer. Gemeinsam mit dem schnell eingetroffenen Rettungsdienst konnte der Bewusstlose aus dem Wasser gezogen werden. Die Rettungssanitäter und ein Notarzt führten erfolgreich Reanimationsmaßnahmen durch und brachten den Verunglückten in ein Krankenhaus. Sein Zustand wird aktuell als kritisch beschrieben.

Der Kreis Paderborn warnt vor den Gefahren beim Schwimmen in Baggerseen und weist auf bestehende Badeverbote hin. (Link zur Warnmeldung: https://www.kreis-paderborn.de/kreis_paderborn/aktuelles/pressemitteilungen/2022/Todesfalle-Baggerseen-Schwimmen-in-Baggerseen-ist-lebensgefaehrlich.php).

Laut Warnmeldung sind eiskalte Unterströmungen und die fehlende Sichttiefe gefährlich. Schwimmer können leicht in Panik geraten, wenn sie plötzlich in kalte Wasserschichten geraten oder keinen Grund mehr unter den Füßen spüren. Das "mal eben in den See springen" wird vielen zum Verhängnis, weil die Kräfte schwinden oder Krämpfe bzw. Herz-Kreislauf-Beschwerden sich einstellen. Vor allem unter Alkoholeinfluss werden viele leichtsinnig und unterschätzen ihre Kräfte und Entfernungen.

Wenn ein völlig verschwitzter Mensch ins Wasser springt, setzt ein im Menschen angelegter Reflexmechanismus ein. Im ungünstigen Fall kommt es zu einer Bewusstlosigkeit, die z.B. durch Herz-Rhythmus-Störungen und Gefäßsteuerungsvorgänge im Körper entstehen. Mediziner sprechen von einem atypischen Ertrinken oder auch dem "leisen Tod". Die Menschen gehen ohne Kampf unter. Wer einen Badeunfall beobachtet, sollte sofort über den Notruf 112 Hilfe holen.

Rückfragen von Medienvertretern bitte an:

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Telefon: 05251 306-1320
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