POL-GS: Pressemitteilungen der Polizeiinspektion Goslar vom 24.07.2019
Goslar (ots)
Clausthal-Zellerfeld
26-jähriger verstorben
Siehe auch: http://www.presseportal.de/blaulicht/nr/56518
Der 26-jährige Mann, der gestern wie berichtet aus nicht geklärter Ursache inmitten des Oberen Eschenbacher Teiches plötzlich untergangenen und durch die alarmierte Feuerwehr aus mehreren Metern Tiefe an die Wasseroberfläche geholt werden konnte, ist heute Nacht gegen 00.45 Uhr in der Uniklinik Göttingen verstorben. Dorthin war er mit dem herbeigerufenen Rettungshubschrauber aufgrund seines lebensbedrohlichen Zustandes geflogen worden. Letztlich konnten dort die Ärzte das Leben des Mannes, der als Sprachstudent in Clausthal aufhältig war, nicht mehr retten. Hinweise auf Fremdeinwirkung liegen zum jetzigen Ermittlungsstand nicht vor.
Bad Harzburg
Seniorin um Ersparnisse betrogen
Trotz diverser in der jüngeren Vergangenheit durchgeführter Aktionen des Präventionsteams der Polizeiinspektion Goslar ist es leider gestern wieder dazu gekommen, dass ein älterer Mensch Opfer organisiert handelnder Betrüger geworden ist.
Eine 80jährige Einwohnerin Bad Harzburgs erhielt im Verlauf des Nachmittags des 23.07.19 einen Anruf eines Polizeibeamten mit Namen "Glaubitz".
Dieser gab an, dass aufgrund von Einbrüchen in Wohnortnähe und dem Verdacht, ein Bankmitarbeiter gebe Kontodaten an Verbrecher heraus. Die vorhandenen Bargeldeinlagen überprüft werden müssten. Dazu wurde ein Taxi zu der Angerufenen bestellt und diese damit zu einem Geldinstitut gefahren, wo von ihr 12.000 Euro abgehoben und im Anschluss an einen weiteren (angeblichen) Polizeibeamten in Zivil ausgehändigt wurden.
Dieser hatte sich zuvor der Angerufenen mit einem Mäppchen in dem ein Polizeistern zu sehen war ausgewiesen.
Während des gesamten Geschehensablaufs wurde die Telefonverbindung aufrechterhalten, sodass Nachfragen der Geschädigten über den Notruf 110 immer wieder bei dem angeblichen Polizeibeamten "Glaubitz" landeten.
Erst nach Beendigung des Telefonats durch die Straftäter konnte die Geschädigte den Polizeinotruf der PI Goslar erreichen. Zu diesem Zeitpunkt war der "Geldbote" längst verschwunden.
Ferner gab es gestern bis in die Abendstunden im Landkreisgebiet diverse ähnlich gelagerte Versuche, Senioren und Seniorinnen unter Vortäuschen falscher Tatsachen um ihr Geld zu bringen. Die Polizei rät daher aus diesem Anlass nochmals eindringlich dazu, derartige Anrufe mit dubiosen Fragestellungen gar nicht zu beantworten oder zumindest kritisch zu hinterfragen.
Die "richtige Polizei" wird sich auf keinen Fall mit derartigen "Ermittlungsfragen" telefonisch an die Bürgerinnen und Bürger wenden.
Die Polizei verlangt niemals die Herausgabe von Bargeld und Wertsachen. Die Polizei ruft niemals unter der Rufnr. 110 an.
-Lüdke, KHK-
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