POL-SZ: Pressemitteilung der Polizeiinspektion SZ/PE/WF vom 22.04.2022.
Salzgitter, Peine, Wolfenbüttel (ots)
Versuchter Betrug angeblicher Polizeibeamter und WhatsApp-Betrug mit Warnhinweisen der Polizei.
Salzgitter, Stadtgebiet, 21.04.2022.
Wiederholt hatten Täter vornehmlich ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger fernmündlich kontaktiert und sich ihnen gegenüber als Polizeibeamte ausgegeben. In diesen Telefonaten wurde von einem Verkehrsunfall mit einer tödlich verletzten Person gesprochen. Da Angehörige in diesen Unfall verwickelt seien, wurde von den Tätern einer hohe Kautionssumme gefordert.
In einem anderen Fall erkundigten sich die angeblichen Polizeibeamten nach den im Haushalt lebenden Personen und gaben zusätzlich als Erklärung an, dass es in der Nachbarschaft zu einem Einbruch gekommen sei und man sich nunmehr nach den Hausbewohnern erkundigen müsse.
Wir möchten sie sensibilisieren, nicht auf diese Betrugsmasche hereinzufallen.
Die Polizei möchte heute auf eine weitere Betrugsmasche aufmerksam machen, die sich im Zeitraum 12.04.-20.04.2022 mehrfach in Salzgitter ereignet hatte.
In mindestens vier bekannt gewordenen Fällen hatten die Täter zu den Geschädigten einen Kontakt via WhatsApp aufgenommen. Die Täter gaben sich als Angehörige der Angeschriebenen aus und baten um eine zeitnahe Überweisung eines geforderten Geldbetrages. Leider kam es in drei Fällen zu einer Transaktion. Bei den beiden Geschädigten im Alter von 71 und 76 Jahren entstand ein Schaden von ca. 7.000 Euro.
Wir möchten diese Sachverhalte zum Anlass nehmen und sie über die Gefahren eines WhatsApp Betruges hinweisen und sie diesbezüglich sensibilisieren.
Betrüger geben sich als Verwandte oder Freunde der Angeschriebenen aus und täuschen vor, ihre Telefonnummer gewechselt zu haben oder auch in eine Notlage geraten zu sein. Aus diesen Gründen benötige man dringend Bargeld von den Angerufenen.
Bei einer anderen Masche versuchen die Täter die Angerufenen zu überreden, ihre sechsstellige Registrierungs-PIN herauszugeben. Sobald die Täter im Besitz dieser PIN sind, können sie auf das WhatsApp Konto der Geschädigten zugreifen und täuschend echte Nachrichten an Freunde oder Verwandte verschicken.
Wir möchten ihnen Tipps geben, damit sie nicht Opfer einer solchen Straftat werden.
Teilen sie Fremden niemals den Code zur Verifizierung ihres Accounts mit. Schützen sie ihren Account durch die Möglichkeit der "Verifizierung in zwei Schritten". Schützen sie ihr Profilbild, damit es nur von ihren Kontakten eingesehen werden kann. Sollte sie ein Betrüger um einen Gefallen bitten, bei dem sie das Gefühl haben, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht, lassen sie sich eine Sprachnachricht zuschicken und klären damit die Identität des Anrufers. In jedem Fall bitten wir sie, bei Geldforderungen immer sensibel zu sein. Die Polizei steht ihnen immer mit Rat und Hilfe zur Verfügung.
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