POL-SZ: Pressemitteilung der Polizeiinspektion SZ/PE/WF vom 26.07.2022.
Salzgitter (ots)
Eskalation auf dem Schützenfest in Berel. Widerstand gegen Polizeivollzugsbeamte in Verbindung mit massiven Beleidigungen gegen Polizeivollzugsbeamte.
Berel, Waldstraße/Trift, 23.07.2022, 00:20 Uhr.
Ein 35-jähriger Mann steht im Verdacht, andere Personen sexuell belästigt und beleidigt zu haben.
Beim Eintreffen der Beamten wurde der Tatverdächtige durch Zeugen festgehalten.
Bei der späteren Ingewahrsamnahme habe er versucht, in Richtung der Beamten zu treten und diese tätlich anzugreifen. Zudem wurden die Beamten massiv beleidigt.
Da der Mann Verletzungen aufgewiesen hatte, musste ein Rettungswagen angefordert werden.
Gegen den Verursacher ordneten die Beamten einen Gewahrsam an. Zudem veranlassten sie die Entnahme einer Blutprobe.
Die eingesetzten Beamten blieben unverletzt.
Bereits gegen 02:30 Uhr eskalierte die Grundstimmung auf dem Schützenfestplatz und die Polizei musste erneut einschreiten.
Die Beamten erhielten den Hinweis, dass es eine Schlägerei auf dem Schützenfest gegeben hatte. Zwei Gruppen hatten sich offensichtlich in einer Konfliktsituation befunden. Mindestens drei der Personen wiesen Verletzungen auf. Die Gruppen zeigten auch weiterhin eine aggressive Grundstimmung untereinander.
Daher hatte die Polizei die Festlichkeit aufgelöst und Platzverweise ausgesprochen. Die Beamten ermitteln wegen gefährlicher Körperverletzung und weiterer Körperverletzungsdelikte. In diesem Zusammenhang muss ermittelt werden, ob ein Opfer durch den Einsatz einer Schreckschusswaffe verletzt wurde.
Eine weitere Eskalation ereignete sich am 23.07.2022 ab ca. 22:45 Uhr auf dem Festplatz. Eine große Anzahl feiernder Gäste hielt sich gegen 22:45 Uhr auf dem Gelände auf. Ein Großteil der Feiernden wirkte stark alkoholisiert und aggressiv. Nachdem die Polizei mehrere Kräfte zusammengezogen hatte, erklärte der Veranstalter die Veranstaltung für beendet.
Im Zuge der Abwanderung kam es immer wieder in den abwandernden Gruppen zu verbalen Auseinandersetzungen und zu teils aggressivem Verhalten, auch gegenüber den eingesetzten Beamten.
Ein die Veranstaltung verlassender 24-jähriger Mann zeigte in der Öffentlichkeit einen sogenannten "Hitlergruß". Die Beamten nahmen zwei Personen in Gewahrsam.
Unbekannte Täter entwendeten im Rahmen des Einsatzes Kennzeichenschilder der Polizei und beschädigten den Reifen eines Streifenwagens durch ein entsprechendes Deponieren eines Glases.
Die Polizei ermittelt wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Diebstahl von Kennzeichen, Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen sowie Sachbeschädigung an Kfz.
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