POL-SZ: Pressemitteilung der Polizeiinspektion SZ/PE/WF vom 30.12.2022.
Peine (ots)
Polizei ermittelt wegen Landfriedensbruch und tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte.
Peine, Braunschweiger Straße/Neue Straße, 29.12.2022, 23:55 Uhr.
Hinweisgeber hatten die Polizei alarmiert, dass es zu einem Abbrennen von Feuerwerk kam. Erste eintreffende Polizeikräfte konnten im Bereich der Braunschweiger Straße/Neue Straße/unterhalb der Nord-Süd-Brücke mehrere Personengruppen feststellen. Insgesamt schätzt die Polizei die Personengruppe auf ca. 30 Personen.
Im Verlauf der ersten durch die Polizei durchgeführten Befragungen wurde aus der Dunkelheit heraus eine Rakete in Richtung der eingesetzten Beamten abgefeuert und explodierte wenige Meter von diesen entfernt. Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurde aus einer größeren Personengruppe heraus die Polizei mit mindestens einem Böller beworfen.
Die Gruppe trennte und entfernte sich schließlich vom Ereignisort. Ein weiterer Böller wurde von der Brücke herunter auf die Einsatzkräfte geworfen. Hier prüft die Polizei, ob der Böllerbewurf vorsätzlich oder aus einem Auto heraus erfolgte. Die Polizei hatte zur Beruhigung und Stabilisierung der Situation mehrere Beamte und Fahrzeuge im Einsatz. Unterstützung erhielten die Beamten auch aus Braunschweig.
Es wurde bei dem Bewurf bzw. Beschuss mit der Rakete niemand verletzt.
Die Polizei konnte Personalien feststellen und sprach Platzverweise aus. Die Polizei ermittelt wegen schwerem Landfriedensbruch, Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz und tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte.
In den zurückliegenden Silvesternächten kam es immer wieder zu herausragenden und kräfteintensiven Einsatzanlässen mit zum Teil verantwortungslosem Umgang mit Pyrotechnik. Auch ereigneten sich immer wieder Angriffe gegen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Feuerwehr und Rettungsdiensten und gegenüber eingesetzten Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten.
Die Polizei macht deutlich, dass insbesondere in der Silvesternacht konsequent bei jeglichen Einsatzanlässen eingeschritten wird. Das Fehlverhalten von Personen gegenüber Einsatz- und Rettungskräften wird nicht toleriert. Unter Ausschöpfung aller rechtlichen Möglichkeiten wird die Polizei strafprozessual und gefahrenabwehrend tätig werden.
Die Polizei wird mit einer deutlichen Polizeipräsenz in der Silvesternacht im Einsatz sein. Wir möchten jedoch im Vorfeld noch einmal die Bevölkerung sensibilisieren, sich von jeglicher Art der Gewalt zu distanzieren, damit eine harmonische Silvesternacht in Erinnerung bleibt. Wir wünschen allen Bewohnerinnen und Bewohnern eine angenehme Silvesternacht.
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