POL-WOB: Falsche Polizisten ergaunern 40.000 Euro - Polizei warnt vor Leichtgläubigkeit
Wolfsburg (ots)
Helmstedt, 19.05.2019
Wieder waren falsche Polizisten unterwegs und wieder haben sie ein Opfer gefunden. Diesmal erwischte es einen 79 Jahre alten Mann aus Helmstedt und diesmal erbeuteten die Täter 40.000 Euro. Der Rentner bekam am Sonntagabend gegen 21.30 Uhr einen Anruf von einem Unbekannten, der vorgab Polizist zu sein und dem älteren Herrn erzählte ihm, dass das Geld des Rentners in Gefahr ist, da Gauner sich in Banken eingeschlichen haben und dort die Schließfächer räumen würden. In einem Gespräch entlockte er dem 79-Jährigen die Hausbank, nebst Adresse und die dort eingelagerte Bargeldsumme. Der angebliche Polizist versprach dem Rentner sich am nächsten Tag wieder zu melden, was dann auch prompt um 09.00 Uhr geschah. Hier wurde der Herr aufgefordert zur Bank zu gehen und das Geld abzuholen, aber er durfte mit niemandem darüber reden. Anschließend sollte er das Geld einem Polizisten in Zivil zur Prüfung übergeben, der auf einer Parkbank warten würde. So geschah es und der angebliche Polizist in Zivil, der auf der Parkbank wartete, versprach dem Mann, das überprüfte Geld innerhalb der nächsten halben Stunde zurückzubringen. Als gute drei Stunden später das Geld immer noch nicht wieder bei dem 79-Jährigen war, informierte dieser die Polizei. Bereits in der vergangenen Woche war eine 86 Jahre alte Seniorin aus dem Bereich Schöningen Opfer von Trickdieben geworden. Hier hatte sich eine Unbekannte als angebliche Nichte ausgegeben und der Rentnerin unter dem Vorwand in finanzieller Not zu sein, 30.000 Euro entlockt (wir berichteten). Immer wieder versuchen Unbekannte unter anderem unter Vorgabe eines Verwandtschaftsverhältnisses oder Polizeibeamte zu sein, ältere Menschen um ihr Erspartes zu bringen. Die Polizei warnt vor solchen Maschen. 1. Die Polizei ruft niemals unter der Notrufnummer 110 an. 2. Teilen sie keiner Person keine Vermögensverhältnisse oder Bankverbindungen über Telefon mit. 3. Geben sie keine Wertsachen oder Bargeld, schon gar nicht an Unbekannte heraus. 4. Sein sie am Telefon Misstrauisch. Hinterfragen sie die Anrufe bei der Polizeidienststelle ihres Ortes, oder rufen sie Familienangehörige oder Freunde an und teilen sie sich rechtzeitig mit! Mehr Sicherheitshinweise erhalten sie in der Broschüre "Sicher Leben", des Landeskriminalamtes Niedersachsen. Diese liegt kostenfrei auf jeder Polizeidienststelle bereit.
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Thomas Figge
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