POL-WOB: E-Bike-Fahrer stürzt auf Grund von Alkoholbeeinflussung
Wolfsburg (ots)
Wolfsburg, Stadtmitte, Porschestraße 18.06.2019, 00.15 Uhr
Am Dienstag, um 00.15 Uhr, erhielt die Polizei Wolfsburg von einem aufmerksamen Zeugen einen Hinweis auf einen möglicherweise betrunkenen Fahrer eines E-Bikes.
Der 21 Jahre alte Wolfsburger hatte den Radfahrer bemerkt, als dieser den Bereich der Fußgängerzone der Porschestraße in Höhe Schillerpassage befuhr, dabei aber mit seinem Rad stürzte. Der Zeuge eilte dem am Boden liegenden Mann zur Hilfe und unterstützte beim Aufstehen und Aufrichten des Zweirads. Dabei bemerkte er schon deutlichen Atemalkoholgeruch bei dem Mann, der sich beim Sturz auch offensichtlich leicht verletzt hatte. Der Radfahrer lehnte jedoch weitere Hilfsangebote schroff ab und ließ sich vom Meldenden auch nicht davon abbringen mit dem Rad weiterzufahren, anstatt es lieber zu schieben.
Als der Radler weiterfuhr, verständigte der 21-Jährige umgehend die Polizei.
Die Besatzung eines Funkstreifenwagens konnte den Radfahrer kurz darauf am Ende der Unterführung vom Südkopf in Richtung Planetarium fahrend feststellen. Als der Mann auf dem E-Bike die Polizisten bemerkte, versuchte er zu wenden und in Richtung Schillerstraße zu fahren. Er war jedoch so unsicher unterwegs, dass er bei diesem Fahrmanöver erneut stürzte.
Diesmal kamen ihm die beiden Polizeibeamten zu Hilfe. Bei der Überprüfung des Mannes, es handelte sich um einen 48 Jahre alten Wolfsburger, stellten die Beamten ebenfalls starken Atemalkoholgeruch fest. Weiterhin war sowohl an der Aussprache und einem unsicheren Stand deutlich zu erkennen, dass der Mann zuvor erhebliche Mengen an alkoholischen Getränken zu sich genommen haben musste. Bei den weiteren Maßnahmen zeigte sich der Wolfsburger eher unkooperativ. Einen Atemalkoholtest lehnte er ab. Weiterhin bestritt er überhaupt mit dem Rad gefahren zu sein.
Der 48-Jährige wurde trotzdem mit zur Dienststelle genommen, wo ihm im Anschluss ein Arzt eine Blutprobe entnahm.
Da die Ermittlungen ergaben, dass es sich bei dem E-Bike um ein versicherungspflichtiges sogenanntes S-Pedelec handelte, diese verfügen über eine Motorunterstützung auch über 25 km/h, wurde der Führerschein des Mannes sichergestellt. Das benötigte Versicherungskennzeichen hatte der Beschuldigte zuvor demontiert und es in einem Rucksack mitgeführt.
Zu seinem eigenen Schutz wurde der Radler danach dem Polizeigewahrsam zugeführt um seinen Rausch ausschlafen zu können.
Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr eingeleitet. Weiterhin muss er die Kosten der Unterbringung im Gewahrsam tragen.
Das Ergebnis der Blutprobe wird vermutlich im Laufe dieser Woche vorliegen.
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