POL-LG: Innenministerin Daniela Behrens besucht die Polizeidirektion Lüneburg
Lüneburg (ots)
Polizeipräsident Thomas Ring begrüßte heute (09.03.2023) die Niedersächsische Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, im Lüneburger Behördenzentrum "Auf der Hude".
Ministerin Behrens nutzte ihren Antrittsbesuch, um mit den Mitarbeitenden der Polizeidirektion Lüneburg ins Gespräch zu kommen. Sie erhielt durch Polizeipräsident Thomas Ring und die Inspektionsleitungen zunächst einen Einblick über die besonderen Aufgaben der Polizeidirektion (PD) Lüneburg. Dabei war ein wichtiger Punkt auf der Agenda das Thema Clankriminalität.
Hier wurde Ministerin Behrens das aktuelle Lagebild der PD Lüneburg vorgestellt und das Vorgehen anhand eines Praxisbeispiels erläutert.
Niedersachsens Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, sagt: "Mit der 'Null-Toleranz-Strategie' verfolgen wir in Niedersachsen einen konsequenten Weg, um Clankriminalität wirksam und nachhaltig zu bekämpfen. Ein hoher Kontrolldruck, niedrigschwellige Maßnahmen und eine intensivierte Vermögensabschöpfung sind die richtigen Mittel, um entschlossen und effektiv gegen kriminelle Clans vorzugehen. Dadurch machen wir immer wieder deutlich: Niemand steht über Recht und Gesetz!"
Die PD Lüneburg ist mit ihrem Zuständigkeitsbereich von acht Landkreisen und 12.040 km² die an der Fläche gemessen größte Polizeidirektion des Landes Niedersachsen. Auch ihre unmittelbare Nähe zu Deutschlands zweitgrößter Stadt - Hamburg - sowie die direkte Nachbarschaft zu fünf Bundesländern (Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt) führt zu besonderen Herausforderungen bei der Bewältigung des dienstlichen Alltags.
"Die Polizeidirektion Lüneburg ist aufgrund ihrer geografischen Lage ein Teil der Metropolregion Hamburg. Aufgrund des Autobahnnetzes mit den Hauptverkehrsadern der Autobahn 7 und der Autobahn 1, liegt in unserer Direktion ein großer Schwerpunkt auf der Verkehrssicherheitsarbeit. Zudem ergeben sich weitere Herausforderungen durch mobil agierende Tätergruppierungen, die vor allem durch Wohnungseinbrüche, Geldautomatensprengungen und ähnlich gelagerte Delikte strafrechtlich in Erscheinung treten", so Polizeipräsident Thomas Ring.
In diesem Zusammenhang wurde Ministerin Behrens ein gemeinsames Drohnen-Pilotprojekt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, der Universität Würzburg und dem Projektpartner Polizeiinspektion Harburg vorgestellt. In dem Projekt "AutoDok" wird ein System zur automatisierten Dokumentation von Verkehrsunfällen aus der Luft entwickelt. Das System realisiert dadurch erstmals eine schnelle und genaue Unfallaufnahme, die alle wichtigen Aspekte bei der Sicherung von Verkehrsunfallspuren abdeckt und den gesamten Prozess beschleunigt.
Auch besuchte die Innenministerin die Wache der benachbarten Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen. Dabei informierte sie sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Einsatz- und Streifendienstes über deren Dienstalltag "auf der Straße".
"Diese persönlichen Gespräche mit den Polizeibeamtinnen und -beamten, die durch ihren täglichen Dienst rund um die Uhr für unser aller Sicherheit sorgen, sind mir sehr wichtig. Ich möchte wissen, was gerade gut oder auch schlecht läuft und welches die drängendsten Themen sind. Gleichzeitig haben die Polizistinnen und Polizisten - gerade in Zeiten zunehmender Gewaltbereitschaft gegenüber Einsatz- und Rettungskräften - einen starken politischen Rückhalt verdient. Die Polizei wird respektiert und genießt ein großes Vertrauen in unserer Bevölkerung. Das ist gleichzeitig auch ein Beleg für die gute und professionelle Arbeit der Polizistinnen und Polizisten in Niedersachsen. Ihre Arbeit müssen wir deshalb auch entsprechend wertschätzen", so Ministerin Behrens.
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