FW-E: Silvesternacht 2008/2009 bei der Feuerwehr Essen
Essen (ots)
Stadtgebiet, 1.1.2009, 10:00,
Der Jahreswechsel 2008/2009 verlief für die Essener Feuerwehr sehr "unruhig". Sowohl im Rettungsdienst, als auch im Brandschutz wurden die hohen Einsatzzahlen des Vorjahres deutlich übertroffen.
Rettungsdienst: Der Rettungsdienst Stadt Essen, der von der Berufsfeuerwehr gemeinsam mit den Hilfsorganisationen sichergestellt wird, wurde auch in diesem Jahr stark frequentiert. In der Zeit vom 31.12.2008, 18:00 Uhr bis 01.01.2009, 10:00 Uhr wurden insgesamt 198 Notfalleinsätze gefahren (2008: 179 Einsätze). 48 dieser Einsätze erforderten die zusätzliche Alarmierung eines Notarztes (2008: 37 Einsätze). Außerdem wurden im angegebenen Zeitraum zusätzlich 20 Krankentransporte durchgeführt (2008: 15 Krankentransporte). Um den erwarteten hohen Einsatzzahlen im Rettungsdienst gerecht zu werden, wurden für den Zeitraum des Jahreswechsels gegenüber dem normalen Regelbetrieb neun zusätzliche Rettungswagen in Betrieb genommen. Die meisten Einsätze wurden in der Zeit von ca. 0:30 Uhr bis 4:00 Uhr durchgeführt. Die häufigsten Einsatzgründe waren Verletzungen in Folge von übermäßigem Alkoholgenuss, Stürzen oder Schlägereien und unsachgemäßer Umgang mit Feuerwerkskörpern.
Brandschutz: Im angegebenen Erhebungszeitraum wurden von der Feuerwehr Essen 76 Einsätze im Bereich des Brandschutzes durchgeführt (Vorjahr 63 Einsätze). Damit bleibt der seit Jahren anhaltende, steigende Trend ungebrochen. Zu diesen Einsätzen zählen Brände, sowie technische Hilfeleistungen. Den Schwerpunkt der Einsätze (insgesamt 64) bildeten in diesem Jahr Brände von Papier- und Abfallcontainern, die durch den Missbrauch von Feuerwerkskörpern oder Brandstiftung in Brand gerieten. Im Vorjahr wurden "nur" 42 Containerbrände bekämpft. Diese Steigerung ist besonders erschreckend, handelt es sich bei diesen Bränden ausschließlich um mutwilligen Vandalismus.
Zeitlich gesehen lag der Einsatzschwerpunkt im Brandschutz in der Zeit von 0:00 Uhr bis ca. 3:00 Uhr. In diesem Zeitraum waren nahezu alle Löschfahrzeuge der Berufsfeuerwehr im Einsatz und wurden in vielen Teilbereichen von der Freiwilligen Feuerwehr unterstützt. Die Leitstelle der Feuerwehr Essen arbeitete in der "heißen Phase" ebenfalls personell verstärkt um dem starken Ansturm der Notrufe gerecht zu werden.
Insgesamt brannte drei mal Abfall, es gingen zwei Schuppen/Lauben in Flammen auf und es brannte drei mal auf dem Balkon. Zwei Kellerbrände und zwei Wohnungsbrände konnten durch den raschen Einsatz der Feuerwehr schnell gelöscht werden.
An der Schützenbahn geriet ein arabisches Restaurant in Brand. Zwei Wunderkerzen waren aus dem 2. Obergeschoss gefallen und hatten eine darunter liegende Leuchtreklame in Brand gesetzt. Diese fiel brennend ab und zerstörte den Eingangsbereich des Lokals.
Beim Kellerbrand in der Gerhard-Stötzel-Straße geriet die Feuerwehr in die Schlägerei zwischen meist türkischen Bewohnern von zwei Häusern. Ca. 70-80 Personen behinderten durch Rangeleien den Einsatz der Feuerwehr, so daß ein massiver Polizeieinsatz erforderlich war.
Besonders problematisch war auch für die Feuerwehr der starke Nebel, der gegen 23:00 Uhr einsetzte. Bei Sichtweiten von teilweise nur 20 m war ein schnelles Vorankommen auch mit Einsatzfahrzeugen nicht möglich. (VL)
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