FW-E: Dachstuhlbrand in Altenessen, zwei Personen verletzt
Essen (ots)
Altenessen-Süd, Nobermanns Hude, 16.04.2011, 06.28 Uhr
Am frühen Samstagmorgen ist im Dachgeschoss eines dreieinhalbgeschossigen Wohnhauses an der Nobermanns Hude in Essen-Altenessen ein Brand ausgebrochen. Das Feuer war bei Eintreffen der ersten Einheiten bereits weit entwickelt, im dichten Rauch entdeckten die Rettungskräfte einen Mann, der sich vor Flammen und Qualm aus einem Dachfenster heraus auf das Dach geflüchtet hatte. Mit einer sofort eingesetzten Drehleiter wurde er in Sicherheit gebracht, rettungsdienstlich versorgt und mit dem Verdacht auf eine Rauchvergiftung ins Krankenhaus transportiert. Eine zweite, ebenfalls männliche Person brachten die Männer durch den Treppenraum in Sicherheit, auch er kam ins Krankenhaus. Die Nobermanns Hude ist eine recht enge Wohnstraße mit weniger als fünf Metern Breite, am Samstagmorgen sind die meisten Anwohner natürlich zu Hause, ihre Fahrzeuge leider auch. Die Tatsache behinderte die Löscharbeiten erheblich. Mit mehreren Rohren gingen die Männer von Innen und auch über zwei Drehleitern von Außen gegen das Feuer vor. Ein Übergreifen des Brandes auf die links und rechts stehenden Nachbarhäuser verhinderten die Brandschützer durch den gezielten Einsatz von Wasser, einen Totalverlust des brennenden Dachstuhles konnten sie jedoch nicht verhindern. Zur Zeit wird der nasse, schwere Brandschutt in eine Schuttmulde gepackt, um Brandnester zu finden und die Statik des Gebäudes zu bewahren. Das Brandobjekt ist ein Wohnhaus aus dem Jahr 1906, also mit hölzernen Treppen und Holzbalkendecken versehen, der Dachstuhl war zu zwei Wohnungen ausgebaut. Die benachbarten Häuser wurden während der Löscharbeiten sicherheitshalber geräumt, die Bewohner zum Teil in einem Bus der EVAG untergebracht, andere beobachteten den Feuerwehreinsatz mit gebührendem Abstand. Die Mieter des Brandobjektes müssen in Übergangswohnungen oder bei Verwandten unterkommen, das Haus ist nicht mehr bewohnbar. Die Feuerwehr war in der heißen Phase mit etwa 60 Einsatzkräften von Freiwilliger- und Berufsfeuerwehr vor Ort, die Gladbecker Straße war bis etwa 09.15 Uhr in Richtung Innenstadt nur einspurig befahrbar. Die Nachlösch- und Aufräumarbeiten werden bis zum Mittag andauern, so lange ist die Nobermanns Hude auch gesperrt. (MF)
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