FW-E: Gasausströmung in Essen-Kettwig, keine Verletzten
Essen (ots)
Kettwig, Hauptstraße, 26.02.2013, 11.57 Uhr
Bei Renovierungsarbeiten im Keller eines Wohnhauses an der Hauptstraße in Essen-Kettwig ist am Mittag eine Gasleitung beschädigt worden. Das Gas strömte mit etwa 35 Millibar Druck zischend in den Keller aus. Der anwesende Hauseigentümer erkannte das Problem sofort und verließ mit seiner Frau das Haus. Die Kräfte der Feuerwehr konnten bereits bei ersten Erkundungsmaßnahmen außerhalb des Hauses das Geräusch ausströmenden Gases und den für Erdgas typischen Geruch wahrnehmen(siehe Info-Kasten). Sofort machten sich die Einsatzkräfte mit Unterstützung der Polizei daran, die umliegenden Häuser zu evakuieren. Etwa dreißig Personen mussten die fünf unmittelbar angrenzenden Wohnhäuser verlassen. Sie kamen zum Teil bei Bekannten unter, zum Teil wurden sie im Foyer einer in der Nähe befindlichen Turnhalle mit Kaffee versorgt. Mangels einer Absperrvorrichtung gelang es nicht, das Ausströmen des Gases zu unterbinden, auch eine provisorische Maßnahme mit Dichtbinden brachte nicht den gewünschten Erfolg. So blieb nur die Möglichkeit, die Gaszufuhr durch eine bauliche Maßnahme zu stoppen. Ein Bautrupp der Stadtwerke rückte mit Kompressor und Bagger an, legte die Leitung in der Straße frei und trennte die beschädigte Zuleitung zum Haus vom Gesamtnetz. Nach umfangreichen Belüftungsmaßnahmen und abschließender Kontrollmessungen hinsichtlich explosiver Atmosphären rückten die letzten von in der Spitze 45 beteiligten Einsatzkräfte gegen 15.00 Uhr wieder ab. (MF)
Info-Kasten
Erdgas an sich ist nahezu geruchlos. Damit eine Undichtigkeit auch in erdverlegten Leitungen frühzeitig erkannt wird, setzen die Gasversorger dem Gas einen Stoff namens Tetrahydrotiophen zu. Dieser Stoff verleiht dem Erdgas den bekannten typischen Geruch, bei der Verbrennung des Erdgases verbrennt T. dann wieder geruchlos. (MF)
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