FW-E: Feuer im Essener Marienhospital, Patientenzimmer komplett ausgebrannt
Essen (ots)
Altenessen, Hospitalstraße, 23.06.2013, 03.55 Uhr
In einem Patientenzimmer des Altenessener Marienkrankenhauses ist in der Nacht aus noch unbekannter Ursache ein Feuer ausgebrochen. Dabei kam ein 65 Jahre alter Mann ums Leben. Das Zimmer im dritten Obergeschoss des Hauses ist vollständig ausgebrannt, durch die hohen Temperaturen ist Putz von Wänden und Decken geplatzt. Auch das benachbarte Zimmer ist zu großen Teilen durch das Feuer beschädigt, die zwei hier untergebrachten Patienten konnten sich aber auf einem Flachdach in Sicherheit bringen. Von dort wurden sie mit einer Drehleiter gerettet und nach rettungsdienstlicher Versorgung mit Verdacht auf Rauchvergiftungen in ein Krankenhaus transportiert. Bei der Evakuierung der Station stießen die Einsatzkräfte in einem Patientenzimmer am anderen Ende des Flures auf einen zweiten Toten. Ob der 59jährige an den Folgen des Brandgeschehens oder an seiner eigentlichen Erkrankung starb, wird untersucht. Zwei weitere Patienten mussten nach notärztlicher Sichtung, ebenfalls mit Verdacht auf Rauchvergiftungen, in benachbarte Häuser verlegt werden. Die ersteintreffenden Kräfte berichteten von einem massiven Brandgeschehen in dem Zimmer an der Kopfseite des Flures, der Flur selber war massiv bis auf etwa fünfzig Zentimeter Höhe, vom Boden aus gemessen, verraucht. Das Feuer fraß sich durch das zerstörte Fenster in die Außenfassade, der Rauch zog von Außen über die Fenster in die Flure der darüber liegenden vierten und fünften Geschosse und machte eine Räumung auch dieser Bereiche notwendig. Zunächst erfolgte in allen Fällen eine horizontale Evakuierung in die auf gleicher Geschossebene befindlichen Stationen. Die Patienten waren mit ihren Betten, in Rollstühlen, mit Unterstützung gehend oder getragen, nach kurzer Zeit aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich heraus in Sicherheit gebracht. Später erfolgte, sofern gehfähig und aus medizinischer Sicht möglich, in der Cafeteria eine zentrale Betreuung. Dieser Einsatz zeigt wieder einmal sehr deutlich, wie wichtig die Funktion von geschlossenen Brandschutztüren ist. Trotz der massiven Rauchentwicklung blieben die meisten Bereiche des Hauses rauchfrei. Die primär betroffene Station ist zunächst komplett gesperrt. Berufs- und Freiwillige Feuerwehr und die Hilfsorganisationen mit Sanitäts- und Betreuungskomponenten waren mit insgesamt 90 Kräften vor Ort. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. (MF)
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