FW-E: Chlorgasausströmung im Wasserwerk
Essen (ots)
Horst, In der Laake 1, 31. Januar 2006, 09.46 Uhr
In der Wassergewinnungsanlage in Essen-Horst ist heute Morgen eine geringe Menge Chlorgas ausgetreten. Durch eine Undichtigkeit an einer Verschraubung konnte das Gas entweichen. Es blieb jedoch in dem abgedichteten Betriebsraum und gelangte nicht ins Freie. Die innerhalb des Raumes durchgeführten Messungen zeigten im Ergebnis eine Konzentration deutlich unterhalb der Menge der maximalen Arbeitsplatzkonzentration (MAK-Wert) und stellte somit zu keiner Zeit eine Gefährdung für Menschen oder das Trinkwasser dar. Die Gefahrenmeldeanlage detektierte den Stoff und schlug Alarm, gleichzeitig löste eine Wasserschleieranlage aus. Chlorgas lässt sich mit Wasser niederschlagen und so eine Ausbreitung verhindern. Der Betriebsleiter der ständig besetzten Leitwarte alarmierte sofort die Feuerwehr. Die rückte mit 35 Mann und Spezialfahrzeugen an. Unter geeigneter Schutzkleidung wurde zunächst das Hauptventil geschlossen. Mit entsprechenden Messgeräten war die Undichtigkeit schnell lokalisiert. Die Reparatur ist bereits abgeschlossen, wie ein Sprecher der Stadtwerke Essen AG mitteilte. (MF)
Hintergrundinformation: MAK ist die maximale Arbeitsplatz-Konzentration für den Umgang mit chemischen Stoffen. Es ist die ermittelte Grenzkonzentration, die nach dem jeweiligen Stand des Wissens als erträgliche oder zumutbare Höchstkonzentration für einen gas-, dampf- oder staubförmigen Stoff am Arbeitsplatz bei täglich 8-stündiger Arbeit angesehen werden kann. MAK-Wert Chlor = 0,5 parts per million (ppm) oder Milliliter pro Kubikmeter (ml/m3).
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