Polizeipräsidium Mittelhessen - Pressestelle Lahn - Dill
POL-LDK: - Kühltransporter zu warm - Vater bei Kontrolle zur Schulwegsicherung festgenommen - Erneute rufen falsche Polizeibeamte an - Unfallfluchten in Dillenburg und Haiger - Werzeugdiebe in Sinn ....
Dillenburg (ots)
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Haiger - A45: Mangelnde Kühlung ruft Lebensmittelkontrolleur auf den Plan
# Fotos liegen in der digitalen Pressemappe zum Download bereit #
Am Freitagnachmittag (09.11.2018) stoppte eine Zivilstreife der Polizeiautobahnstation in Butzbach einen in Bulgarien zugelassenen Kühltransporter. Ein hinzugerufener Lebensmittelkontrolleur versiegelt den Wagen und ordnete die Vernichtung der Waren an.
Gegen 14.30 Uhr lotsten die Polizisten den weißen Transporter auf den Parkplatz "Am Borbelholz" in Fahrtrichtung Dortmund. Der 41-jährige Fahrer und sein 59-jähriger Beifahrer, beide leben in Bulgarien, hatten in ihrem Heimatland Fleisch-, Fisch- und Milchprodukte geladen, um sie an einen Lebensmittelmarkt im Münsterland zu liefern. Ein Großteil der Ladung war in Styroporkisten verpackt, einige Lebensmittel lagen allerdings lediglich in dünnen Plastiktüten, zum Teil geöffnet, auf der Ladefläche. Das Kühlaggregat des Transporters war nicht in Betrieb, so dass Teile der Ware bereits an- bzw. aufgetaut waren. Ein Lebensmittelkontrolleur überprüfte die Temperatur der Ware: Anstelle der geforderten Minus 15 bis Minus 18 Grad, brachten seine Messungen lediglich Werte um den Gefrierpunkt zutage. Kurzerhand versiegelte der Lebensmittelexperte die Ladefläche. In Absprache mit den Behörden am Zielort im Münsterland, dürfen die beiden Bulgaren bis dorthin weiterfahren. Dort wird die Ware unter behördlicher Aufsicht vernichtet.
Wetzlar-Dalheim: Vater zeigt sich bei Schulwegsicherung unkooperativ und leistet Widerstand -
Bei einer Kontrolle im Rahmen der Schulwegsicherung an der Eichendorffschule im Berliner Ring musste der 65-jährige Vater einer Schülerin von Wetzlarer Polizisten vorläufig festgenommen werden. Er zeigte sich bei der Kontrolle völlig uneinsichtig.
Heute Morgen (14.11.2018), gegen 07.40 Uhr fuhr der in Wetzlar lebende Vater seine 15-jährige Tochter mit seinem Mercedes in die Schule. Zwei Kollegen der Wetzlarer Polizeistation bemerkte, dass die Schülerin nicht angeschnallt auf dem Beifahrersitz saß. Sie gaben dem Wetzlarer Handzeichen seinen Wagen am Fahrbahnrand zu stoppen. Dies ignorierte er und brachte seinen Benz etwas weiter entfernt am Fahrbahnrand zum Stehen, um seine Tochter dort aus dem Wagen aussteigen zu lassen. Um nun die Ordnungswidrigkeit zu verfolgen, sollten die Personalien des Mannes festgestellt werden. Der zeigte sich völlig unbeeindruckt von den Aufforderungen der Polizisten und weigerte sich seine Papiere auszuhändigen oder auszusteigen. Nachdem er bis dahin in Deutsch mit den Ordnungshütern sprach, ergoss sich ein Redeschwall in türkischer Sprache über die Kollegen. Die werteten diesen ihrerseits aufgrund der vorgetragenen Art und Weise nicht als Schmeicheleien. Letztlich stieg er doch aus. Machte er zuvor noch einen aggressiven und fitten Eindruck auf die Polizisten, so drehte sich das Bild, nachdem er ausgestiegen war kolossal: Er baute sich mit demonstrativ ausgebreiteten Armen und Beinen vor den Beamten auf, um sich kurz darauf schwankend und mutmaßlich geschwächt ans Fahrzeug zu lehnen. Einer der Polizisten griff nach der Schuler des Wetzlarers, da er drohte umzukippen. Diese Hilfestellung quittierte er mit einem Schlag gegen die Hand des Polizisten und versuchte in der Folge mehrfach nach ihm zu schlagen. Letztlich griffen beide Ordnungshüter zu, um ihn festzunehmen. Jetzt verschränkte er seine Arme vor dem Körper, um dies zu verhindern. Die Polizisten drückten ihn zu Boden, legten ihm Handfesseln an und transportierten ihn zur Wetzlarer Wache. Sie ermitteln wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Eine Erklärung für sein Verhalten lieferte der Wetzlarer nicht.
Lahn-Dill-Kreis: erneut Anrufe falscher Polizeibeamte / Senioren im Ziel von Betrügern -
Gestern Abend (13.11.2018) meldeten sich wieder Senioren bei den Polizeistationen im Lahn-Dill-Kreis. Anrufer gaben sich als Polizeibeamte aus und hatten es auf die Wertsachen ihrer Opfer abgesehen. Die Betrüger gaben in Haushalten in Herborn, Siegbach, Braunfels oder Sinn vor, Festnahmen im Zusammenhang mit einem Wohnungseinbruch in der Nähe der Angerufenen gemacht zu haben. Da nicht ausgeschlossen werden könne, das weitere Diebe unterwegs seien, sollten die Opfer ihre Wertsachen zur Sicherheit dem falschen Polizeibeamten übergeben. Keiner der Angerufenen ließ sich auf die Betrüger ein - sie beendeten einfach das Gespräch.
Die Betrüger ergaunerten in der Vergangenheit bundesweit bereits hohe Summen, wenn die Opfer sich auf ihre Masche einließen. Um nicht in die Falle zu tappen, gibt die Polizei folgende Tipps:
- Geben Sie niemals persönliche Daten, Informationen oder Angaben zu Wertsachen an fremde Personen weiter, erst recht nicht am Telefon. - Reden Sie mit Freunden und Familienmitgliedern über solche Maschen oder konkret über erhaltene Anrufe. Falls die Betrüger es geschafft haben, Sie zu verunsichern, fällt der Trick vielleicht einem Freund oder Familienmitglied auf, der Sie dann vor Schlimmeren bewahren kann. - Geben Sie niemals Wertsachen an Personen heraus, die Sie nicht persönlich kennen. Lassen Sie sich dabei nicht auf Äußerungen ein, dass die fremde Person der leitende Ermittler in einem Strafverfahren ist.
Zeugen nach Unfallfluchten gesucht -
Nach Unfallfluchten in Dillenburg und Haiger bitten die Ermittler der Dillenburger Polizei um Mithilfe. Sie bitten um Hinweise zu den flüchtigen Unfallfahrern oder dessen Fahrzeugen. Hinweise erbittet die Dillenburger Polizei unter Tel.: (02771) 9070.
Dillenburg: Am Dienstag vergangener Woche (06.11.2018), zwischen 09.15 Uhr und 09.30 Uhr fuhr ein Unbekannter den Außenspiegel eines in der Wilhelmstraße abgestellten Opels ab. Der Unfallfahrer war in Richtung Frankstraße unterwegs und hielt den Seitenabstand zum grauen Corsa nicht ein. Ein neuer Spiegel wird etwa 100 Euro kosten.
Haiger: In der Straße "Am Katzenberg" beschädigte ein Verkehrsteilnehmer ein Verkehrsschild sowie einen Zaun. Im Zeitraum vom 07.11.2018 (Mittwoch), gegen 18.00 Uhr bis zum 08.11.2018 (Donnerstag), gegen 11.00 Uhr prallte der Unfallfahrer mit seinem Pkw gegen das provisorische Halteverbotsschild, das mit zwei Betonfüßen aufgestellt war. Das Schild fiel auf einen Zaun und beschädigte zwei Stäbe des Zaunes. Der Schaden liegt bei rund 200 Euro.
Dillenburg: Auf rund 100 Euro schätzt die Polizei den Schaden nach einem Parkplatzrempler in der Herwigstraße. Am 12.11.2018 beobachtete eine Zeugin wie gegen 11.15 Uhr ein Geländewagen beim Rangieren gegen die hintere Stoßstange eines auf dem Parkplatz der gewerblichen Schulen abgestellten schwarzen Golf V stieß und dann flüchtete. Bei dem Unfallwagen soll es sich um einen Mercedes SUV gehandelt haben.
Sinn: Werkzeuge von Baustelle geklaut -
Während der Renovierungsarbeiten an einem Mehrfamilienhaus in der August-Bebel-Straße, bedienten sich unbekannte Diebe an dem Werkzeug. Am Dienstag (13.11.2018), zwischen 07.00 Uhr und 12.00 Uhr verschwand aus dem Keller des Hauses u.a. ein Hilti Trennschleifer samt Koffer. Eine genaue Liste der gestohlenen Maschinen liegt der Polizei noch nicht vor. Zeugen, die die Täter beobachteten oder die Angaben zum Verbleib der Werkzeuge machen können, werden gebeten sich unter Tel.: (02772) 47050 mit der Herborner Polizei in Verbindung zu setzen.
Leun-Biskirchen: In Bäckereifiliale eingestiegen -
In der Weilburger Straße hatten es Einbrecher auf die Wertsachen der Bäckerei im Netto-Markt abgesehen. In der Nacht von Dienstag (13.11.2018) auf Mittwoch (14.11.2018) suchten sie den Markt in der Weilburger Straße auf. Sie verschafften sich über die Eingangstür gewaltsam Zutritt zur Filiale und ließen einen im Boden verankerten Tresor mitgehen. Über die Höhe der Beute können derzeit noch keine genauen Angaben gemacht werden. Die Einbruchschäden belaufen sich auf etwa 1.000 Euro. Hinweise erbittet die Wetzlarer Polizei unter Tel.: (06441) 9180.
Hüttenberg-Rechtenbach: Brand ruft Feuerwehr auf den Plan -
Mit dem Schrecken kamen die Bewohner eines Mehrfamilienhauses heute Nacht (14.11.2018) in der Ostpreußenstraße davon. Gegen 03.40 Uhr alarmierte ein Anwohner die Feuerwehr. Er hatte Qualm im Haus festgestellt. Die Brandbekämpfer rückten an und verschafften sich über den Balkon Zutritt zu einer nicht bewohnten Wohnung, die nach derzeitigem Kenntnisstand renoviert wird. Momentan geht die Polizei davon aus, dass sich durch einen nicht ausgeschalteten Lichtstrahler Müll zu einem Schwelbrand entzündet hatte. Angaben zur Schadenshöhe können derzeit nicht gemacht werden. Verletzte wurden der Polizei nicht bekannt. Nachdem die Feuerwehr die betreffende Wohnung und das Treppenhaus durchgelüftet hatten, durften die Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.
Guido Rehr, Pressesprecher
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