Polizeipräsidium Mittelhessen - Pressestelle Lahn - Dill
POL-LDK: Polizei stoppt Transporter auf der B49
einmal zu hoch - einmal zu breit
Dillenburg (ots)
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Wetzlar - B49: Polizei stoppt Transporter / einmal zu hoch - einmal zu breit
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Ein Lkw zu hoch, ein zweiter zu breit: Die Verkehrsexperten des Regionalen Verkehrsdienstes Lahn-Dill zogen Mitte vergangener Woche zwei in Polen zugelassene Lkw zeitweise aus dem Verkehr.
Ohne Ausnahmegenehmigung dürfen Fahrzeuge die Maximalhöhe von vier Meter nicht überschreiten. Mit ihren geschulten Augen entdeckten die Polizisten auf der B49 einen Autotransporter, der dieses Maß offensichtlich deutlich überschritten hatte. Sie lotsten den Laster auf einen Parkplatz und holten das große Maßband heraus. Der mit SUV beladene Transporter war von Belgien auf dem Weg nach Polen. Die Messung brachte es auf eine Gesamthöhe von 4,33 Meter. Der Fahrer musste zwei Fahrzeuge abladen, um die Maximalhöhe nicht mehr zu überschreiten. Als Strafe wandten die Polizisten das sogenannte Verfallsverfahren an. Hier werden die Kosten für den zusätzlichen Transport der SUV von Belgien nach Polen berechnet, die in diesem Fall offensichtlich eingespart werden sollten. Dies entsprach einer Summe von 3.000 Euro, die der Fahrer für die Spedition vor Ort in bar bezahlte. Für die beiden abgeladenen SUV musste er einen zweiten Transporter organisieren, anschließend durfte er seine Fahrt in Richtung Osten wieder antreten.
Nur wenige Stunden später fiel den Ordnungshütern ein Sattelzug ins Auge, dessen hinteren Ladetüren offen standen und damit seitlich über die Fahrzeugbegrenzung hinausragten. Die geladenen Trapezbleche waren zu lang, um sie auf diesem Auflieger transportieren zu können, so dass der Fahrer kurzerhand die Türen offen stehen ließ. So überschritt der polnische Brummifahrer, der in Rheinland-Pfalz geladen hatte und nach Polen wollte, durch die geöffneten Türen die maximale Fahrzeugbreite von 2,55. Der Lasterfahrer lud die Bleche komplett auf einen Spezialauflieger um, der extra von ihm geordert werden musste. Auch hier wollte die Spedition durch den nicht ordnungsgemäßen Transport offensichtlich Kosten sparen. Die Polizisten errechneten im Verfallsverfahren einen Betrag von 1.245 Euro und zogen die Summe gleich vom polnischen Lasterfahrer ein.
Guido Rehr, Pressesprecher
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