Polizeipräsidium Mittelhessen - Pressestelle Lahn - Dill
POL-LDK: Aufmerksamer Bankmitarbeiter bewahrt Rentnerin vor hohem Schaden
Enkeltrickbetrüger gehen leer aus
Dillenburg (ots)
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Sinn: Mit einer frei erfundenen Geschichte versuchte eine Enkeltrickbetrügerin sich die Ersparnisse einer Sinner Seniorin zu ergaunern. Sie gab sich als ihre Nichte aus, die dringend Geld benötigte.
Am Dienstag (12.03.2019) klingelte das Telefon der Rentnerin. Eine Frauenstimme, die sie nicht gleich erkannte, meldete sich am anderen Ende der Leitung. Als sie fragte: "Katja bis du es?", bejahte die Frau schnell und gab sich im weiteren Verlauf des Gesprächs als ihre Nichte Katja aus. Es folgte eine Geschichte, in der die falsche Nichte dringend Geld für einen unmittelbar bevorstehenden Autokauf benötigte. Letztlich entschied sich die Seniorin zwei Sparbriefe im Gesamtwert von 10.000 Euro bei ihrer Hausbank einzulösen. Dem Mitarbeiter in der Bank kam die frühzeitige Auflösung der Verträge komisch vor und er erkundigte sich nach dem Grund. Da ihm die Nichte persönlich bekannt ist, versuchte er sie zu erreichen - was allerdings nicht gelang. Er entschied sich die Sinnerin nach Hause zu begleiten, um alle Zweifel auszuschließen. Dort gelang letztlich der Kontakt zur echten Nichte, die selbstverständlich nicht die Anruferin war.
In diesem Fall bewahrte der Bankmitarbeiter die Sinnerin vor einem großen finanziellen Schaden. Die Polizei warnt, sich nicht auf Gesprächen mit den Betrügern einzulassen und sofort das Telefonat zu beenden. Um nicht auf die Betrugsmasche hereinzufallen, geben die Ermittler folgende Tipps:
- Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert. - Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist: Rufen Sie die jeweilige Person unter der bisher bekannten und benutzten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen. - Geben Sie keine Details zu ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis. - Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen. - Helfen Sie mit die Informationen über die Betrugsmaschen weiterzugeben, sprechen Sie insbesondere mit älteren Angehörigen und Bekannten darüber!
Guido Rehr, Pressesprecher
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