Polizeipräsidium Mittelhessen - Pressestelle Lahn - Dill
POL-LDK: Bombendrohung und Hetzschreiben
50-Jähriger räumt Taten ein
Dillenburg (ots)
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Gemeinsame Pressemeldung der Staatsanwaltschaft Wetzlar und der Polizeidirektion Lahn-Dill
Wetzlar - Gießen: Die Staatsanwaltschaft in Wetzlar und der Staatsschutz im Lahn-Dill-Kreis ermitteln derzeit gegen einen 50-jährigen Gießener. Die Ermittlungsbehörden werfen dem Mann unter anderem vor eine Bombendrohung gegen das Krankenhaus Wetzlar ausgesprochen sowie volksverhetzende und beleidigende Schreiben gegen die Betreiber eines Asia-Restaurants verfasst zu haben.
Ende März klebten an den Fensterscheiben eines Asia-Restraurants im Wetzlarer Karl-Kellner-Ring Zettel mit volksverhetzendem Inhalt. Der Urheber machte die Betreiber darin für die Corona-Pandemie verantwortlich und formulierte zudem Beleidigungen und Drohungen. Insgesamt dreimal hinterließ der bis dahin unbekannte Täter Schreiben an dem Restaurant. Zudem verklebte er die Schlösser der Eingangstür mit Sekundenkleber. Ebenfalls Ende März drohte ein anonymer Anrufer eine Bombe im Wetzlarer Krankenhaus zu zünden.
Umfangreiche Ermittlungen des Staatsschutzes in Wetzlar führten zu dem 50-Jährigen, der im Landkreis Gießen lebt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ das Amtsgericht Wetzlar einen Durchsuchungsbeschluss für seine Wohnung. Am Donnerstag (20.05.2021) vollstreckten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Staatsschutzes diesen Beschluss. In der Wohnung stellten sie Beweismittel sicher, unter anderem sein Mobiltelefon, aber auch von ihm verfasste Schreiben im Kontext der in Wetzlar am Asia-Restaurant hinterlassenen Texte.
Der 50-Jährige räumte die Taten gegenüber den Ermittlern ein. Gegen ihn ermittelten Staatsanwaltschaft und Polizei in der Vergangenheit bereits mehrfach wegen Bombendrohungen sowie wegen Betruges. Nach seiner erkennungsdienstlichen Behandlung wurde er wieder entlassen.
Auf Ihn kommen nun Strafverfahren wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten, Bedrohung, Volksverhetzung, Beleidigung sowie Sachbeschädigung zu.
Dr. Christopher Roth, Staatsanwalt
Guido Rehr, Polizeipressesprecher
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