Polizeipräsidium Mittelhessen - Pressestelle Lahn - Dill
POL-LDK: Schulkinder in Burgsolms angesprochen
Polizei sucht Zeugen
Dillenburg (ots)
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Solms-Burgsolms: Am Dienstagnachmittag (10.12.2024), gegen 13.15 Uhr, gingen vier Schülerinnen und Schüler von der Grundschule kommend auf der Wintersburgstraße nach Hause. In Höhe der Hausnummer 8, so die Grundschüler, hielt ein weißer Transporter, dessen Fahrer die beiden Mädchen ansprach. Hierbei soll er den Kindern Süßigkeiten vorgezeigt haben und sie aufgefordert haben einzusteigen. Die beiden Mädchen rannten sofort zu den etwas Abseits laufenden Jungs und suchten gemeinsam die Kindertagesstätte in der Beethovenstraße auf. Nach Angaben der Mädchen trug der Fahrer dunkle Kleidung - weitere Angaben zu dem weißen Transporter können sie nicht machen.
Die Ermittler der Kriminalpolizei suchen Zeugen und fragen:
- Wer hat die Situation am Dienstagnachmittag, gegen 13.15 Uhr in der Wintersburgstraße beobachtet? - Wer kann weitere Angaben zu dem weißen Transporter oder dessen Fahrer machen?
Hinweise erbittet die Polizeistation Wetzlar unter Tel.: (06441) 9180.
Grundsätzlich sollte ein Kind ernst genommen werden, das seinen Eltern von ungewöhnlichen Situationen oder einem Ansprechen berichtet. Ratsam ist es, in diesen Fällen umgehend und direkt die Polizei zu informieren. Die Polizei nimmt solche Hinweise immer ernst und geht ihnen mit größter Sorgfalt nach. Die gezielte Befragung der Kinder nach dem tatsächlichen Geschehen ist Aufgabe der Polizei. In den meisten Fällen werden die Schilderungen und Wahrnehmungen anderer Kinder als eigene Erlebnisse weitergeben oder es handelt sich um harmlose Begebenheiten, die für das Kind ungewöhnlich aussahen. Sehr schnell intensiviert werden die Ermittlungen in Fällen, wo Personenbeschreibungen und ein Kennzeichen bekannt sind.
Bei ihren Ermittlungen in diesem Fall erhielt die Polizei auch Kenntnis darüber, dass dieses Ansprechen der Kinder in Burgsolms über verschiedene Messenger-Dienste mittlerweile ungeprüft bis in den nördlichen Lahn-Dill-Kreis weiterverbreitet werden.
Soziale Netzwerke wie beispielsweise WhatsApp, Facebook, Instagram, TikTok und X spielen eine immer größere Rolle in der alltäglichen Kommunikation. Diese Plattformen generieren innerhalb kürzester Zeit eine große Reichweite. Ein gut gemeinter Post als Warnung oder auch eine Nachfrage in den Kommentaren ist schnell geteilt und genauso schnell verbreitet. Nicht selten führen gut gemeinte "Warnhinweise" oder auch Informationen, die in sozialen Netzwerken veröffentlicht werden, zu einer unkontrollierten Verbreitung und zu ungewollter Panikmache. Daher bitten wir Sie um größtmögliche Zurückhaltung bei der Weitergabe solcher Hinweise. Es ist wichtig, dass sich Personen darüber bewusst sind, dass Handlungen in sozialen Netzwerken die Verbreitung von Spekulationen beeinflussen können. Das Teilen unbestätigter Informationen kann zu Missverständnissen und Fehlinformationen führen. Daher ist es ratsam, vor dem Teilen oder Posten die Quellen zu prüfen und sicherzustellen, dass die Informationen korrekt und vertrauenswürdig sind.
Guido Rehr, Pressesprecher
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