POL-HI: Alte Laborbestände lagern im Versorgungskeller
Hildesheim (ots)
(clk.) Alte chemische Laborbestände riefen heute früh Polizei und Stadt Hildesheim auf den Plan. Mitarbeiter der Stadtwerke Hildesheim - EVI - die die Gas- und Wasserzähler in einem Versorgungskeller eines Mehrfamilienhauses im Bereich Dammtor zu prüfen hatten, stießen hier auf drei Kisten mit offenkundig alten Laborpräparaten, die teils giftig aber auch teils selbstentzündlich sein könnten. Es handelt sich zum Beispiel um Gelben Phosphor, Stronziumoxyd, Natron- und Kalilauge und viele andere Präparate. " Solche Dinge dürfen aufgrund ihrer z.B. Selbstendzündlichkeit selbstverständlich nicht in der Nähe von Gasanlagen oder in Versorgungskellern zurückgelassen oder zwischengelagert werden " , sagt Polizeikommissar Karsten Lipinski von der Technischen Gruppe Umweltschutz der Polizei. Die Dinge sind schon uralt. In einer der Kisten entdeckten die Ermittler eine Tageszeitung aus dem Jahr 1971. Entsprechend verstaubt und porös sehen daher auch die Aufbewahrungsgefäße aus, in denen sich die Chemikalien befinden. Die Böden der Aufbewahrungskisten sind schon teilweise durchgerottet. Von der Stadt Hildesheim als zuständiger Ordnungsbehörde wurde gegenüber der Hauseigentümergemeinschaft die Verfügung erteilt, die Bestände bis zum heutigen Nachmittag durch eine entsprechende Fachfirma entsorgen zu lassen. Seitens der Polizei muß eine Strafanzeige gefertigt werden. Hierzu Karsten Lipinski : " Wir müssen nun wegen des Verdachtes des Unerlaubten Umganges mit gefährlichen Abfällen ermitteln. Das ist gemäß § 326 Strafgesetzbuch unter Strafe gestellt. " ( Foto : Polizei )
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