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Polizeiinspektion Hildesheim

POL-HI: Die Verkehrswoche der Sarstedter Polizei ist als voller Erfolg zu werten.

Hildesheim (ots)

Alle eingebundenen Kräfte haben hervorragende
Arbeit geleistet. Die unterschiedlichen Aktionen sind mit hohem 
Engagement durchgeführt worden und überwiegend auf sehr positive 
Resonanz in der Bevölkerung gestoßen. Die Einschränkung bezieht sich 
auf die Tatsache, dass sich natürlich die Begeisterung, für ein 
Fehlverhalten verantwortlich gemacht zu werden, in Grenzen hielt.
Die Kontrollaktivitäten haben mich aber auch sehr nachdenklich 
gestimmt, so Hans Müller, Leiter des Polizeikommissariates Sarstedt.
Verkürzt dargestellt lassen die Ergebnisse allerdings nur einen 
Rückschluss zu:
Die Gefahr, erwischt zu werden, muss für "Rowdies" im 
Straßenverkehr noch deutlicher erhöht werden bzw. dauerhaft bestehen.
Jeder muss jederzeit damit rechnen, im Hinblick auf die Einhaltung 
der Verkehrsregeln überwacht, kontrolliert und gegebenenfalls auch 
zur Rechenschaft gezogen zu werden. Einen alkoholisierten 
Fahrzeugführer am Vormittag mit einem Wert von 2,9 Promille 
anzutreffen, untermauert diese Aussage. Das gilt auch für einen 
Verkehrsteilnehmer, der mit 102 km/h in einer 50 km/h-Zone geblitzt 
worden ist. Das Anschnallen wird vernachlässigt, die Nutzung des 
Handy`s am Steuer als Kavaliersdelikt gesehen.
Die Verkehrsmoral ist ausbaufähig. Wenn auch der überwiegende Teil 
der Verkehrsteilnehmer, die beispielsweise zu schnell unterwegs 
waren, sich einsichtig zeigte, so gab es auch das andere Extrem. An 
einer Kontrollstelle der B 1 wurden Polizeibeamte als "Wegelagerer" 
und "Abzocker" beschimpft. Mit Vernunft im Straßenverkehr haben diese
Äußerungen nichts zu tun, so Hans Müller weiter.
Im gesamten EU-Bereich hat Deutschland einen der humansten Verwarn- 
und Bußgeldkataloge. Autofahrer wundern sich oft, dass sie in anderen
Ländern deutlich hher bestraft werden und das manchmal bei 
Verhaltensweisen, die hierzulande nicht einmal Verstöße darstellen.
Jedoch lässt sich die wahrscheinlich bedenklich sinkende 
Verkehrsmoral nicht durch höhere Strafen allein heben. Der permanent 
starke Anstieg der Zulassungszahlen sowie die fortschreitende 
Verlagerung der Warenbewirtschaftung von den Speditionslagern auf die
Autobahnen und Schnellstraßen geht auch in der Verkehrsüberwachung 
einher mit der Grundvoraussetzung, ausreichend Personal für diese 
Aufgaben zur Verfügung zu haben. Eine Senkung der Unfallzahlen ist 
nur über entsprechenden Kontrolldruck zu erreichen.
 Das Entdeckungsrisiko muss noch deutlicher erhöht werden.
Insgesamt führte die Verkehrswoche, die vom 30.06. - 06.07.2008 
ging, zu folgenden Ergebnissen:
105 Verkehrsteilnehmer mussten ein Verwarngeld zahlen, weil sie 
bis zu 20 km/h schneller fuhren als erlaubt.
132 Verkehrsteilnehmer erhielten ein Bußgeld, weil sie noch schneller
fuhren, sechs davon müssen aufgrund ihrer 
Geschwindigkeitsüberschreitung für einen Monat ihren Führerschein 
abgeben.
26 Verkehrsteilnehmer fuhren ohne angelegten Sicherheitsgurt und 6 
wurden beim Telefonieren mit ihrem Handy erwischt.
An fast allen Schulen wurden  Fahrradkontrollen durchgeführt. 
Verstöße wurden hier fast ausnahmslos durch mündliche Verwarnungen 
geahndet.
Einher gingen über 100 Radfahrprüfungen, die in der Woche ebenfalls 
durchgeführt worden sind.
Rechnet man die Einsatzstunden um, so waren in der Verkehrswoche 
durchgängig 4 Beamte ausschließlich für alle Aktivitten eingesetzt.
Es wird in der Folge darum gehen, weiter im Rahmen  ständiger 
Kontrollen nachhaltig an der Verkehrsdisziplin zu arbeiten.

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Hildesheim
Schützenwiese 24
31137 Hildesheim
Polizeikommissariat Sarstedt

Telefon: 05066 / 985-0
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdgoe/hildesheim/

Original-Content von: Polizeiinspektion Hildesheim, übermittelt durch news aktuell

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