POL-HI: Stadtangestellter war doch nicht der Trickbetrüger
Hildesheim (ots)
ALFELD / Leine ( clk.) Eine 89jährige Rentnerin bat am Donnerstag, 21.8. die Alfelder Polizei um Hilfe. Sie schilderte , am 20.8. von einem Mann der GEZ ( Gebühreneinzugszentrale ) in ihrer Wohnung aufgesucht worden zu sein. . Er wollte bei ihr eine Nachzahlung in Höhe von 116.- Euro kassieren. Gewarnt vor Trickdieben und -betrügern an der Haustür, den die Rentnerin in ihrem Gegenüber vermutete, gelang es ihr, mit dem Mann einen Termin für den nächsten Tag um 14.30 Uhr zu vereinbaren. Sie gab einfach an, ihre Unterlagen in Ruhe prüfen zu wollen. Die Alfelder Polizei, die die Rentnerin unverzüglich über ihren Verdacht informiert hatte, witterte einen kommenden Fahndungserfolg, zumal an ausgerechnet an diesem Tage noch zwei Straftaten ähnlicher Vorgehensweisen in Alfeld passierten. Zum vereinbarten Termin hatten sich die Beamten sowohl in der Wohnung als auch außerhalb des Gebäudes postiert. Pünktlich um 14.30 Uhr erschien ein Mann, der den außerhalb der Wohnung wartenden Beamten sofort ins Auge fiel. Er war ihnen sogar persönlich bekannt. Tatsächlich klingelte der Mann bei der Geschädigten und wurde eingelassen. Auch den Beamten in der Wohnung, die den Besucher mit dem Erwarten, einen Trickdieb oder - betrüger gegenüber zu stehen in Empfang nahmen, war dieser Mann persönlich bekannt. Schnell stellte sich heraus, dass er Angestellter der Stadt Alfeld ist. Die Auflösung des Falles lieferte der Stadtangestellte schnell : Die GEZ bittet die Kommunen, nach Überprüfung bei "finanziell Schwachen" Anträge zur Befreiung der Erstattung von Rundfunk- und Fernsehgebühren zu stellen. Der Stadtangestellte führte einen solchen Auftrag aus.
Vorausgegangen (am 20.8., gg 16.50 Uhr) waren ein versuchter und ein vollendeter Trickdiebstahl in einem Alfelder Altenheim. Hier hatte sich der Täter sich das Vertrauen durch Vortäuschen eines Verwandtschaftverhältnisses zu den Geschädigten (81 und 79 jahre alt) erschlichen. Er erbeutete 50.- Euro.
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