POL-HI: Angebliches Opfer einer Bedrohung sucht Hilfe und bedroht anschließend selbst einen Hausbewohner
Hildesheim (ots)
Harsum (BD) Am 14.09.2008 um 01:20 Uhr wurde die Polizei in die Straße Hoher Weg gerufen. Dort sollte sich eine verdächtige Person aufhalten. Vor Ort trafen die Beamten auf einen 22-jährigen Harsumer. Dieser gab an, zuvor von einem Unbekannten in der Straße Mahnhof mit einer Schusswaffe bedroht worden zu sein. Zum Hergang befragt äußerte der 22-jährige, dass die Person ca. 5 Meter von ihm entfernt auf dem Gehweg stand, eine Pistole durchlud und diese anschließend auf ihn richtete. Nach dem Grund befragt, soll der Mann mit der Waffe in Richtung Hoher Weg weggelaufen sein. Er habe die Person anschließend verfolgt, sie jedoch aus den Augen verloren. Um Hilfe zu holen ging der Harsumer anschließend zu einem Wohnhaus, klingelte und trat mehrmals gegen die Haustür, sodass die im Haus wohnende Familie aus dem Schlaf geschreckt wurde. Vom Fenster des Hauses fragte dann der 37-jährige Hausbewohner nach dem Grund der nächtlichen Störung. Im weiteren Verlauf des Gespräches drohte dann der 22-jährige Harsumer an, den 37-jährigen umzubringen. Dieser informierte daraufhin die Polizei. Zu dem Mann mit der angeblichen Waffe befragt, äußerte der 22-jährige Harsumer, dass die Person dunkel gekleidet war und es sich um eine schwarze Pistole gehandelt hatte. Bei der Überprüfung des Tatortes stellten die Beamten fest, dass aufgrund der unzureichenden Straßenbeleuchtung ein Erkennen einer Waffe nahezu nicht möglich war und die gesamte Sachverhaltsschilderung mehr als zweifelhaft schien. Dennoch blieb der Harsumer bei seiner Äußerung. Ein bei ihm durchgeführter Alkoholtest ergab 2,79 Promille.
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