POL-HI: Mobile Großkontrollen auf der BAB 7; Obstlastwagenfahrer muß umladen
Hildesheim (ots)
Landkreis Hildesheim (clk.) Gestern, Mittwoch, 10.12.2008, 10:00 bis 16:00 Uhr, war in Wiederholung zur letzten Kontrolle vom 25.11.2008 auf dem Autobahnrastplatz Hotteln, BAB 7, Kilometer 170, durch die Hildesheimer Autobahnpolizei ein Kontrolltag zur Überwachung des gewerblichen Güter- und Personen- sowie des Individualverkehrs vorgesehen. Aufgrund widriger Witterungsverhältnisse durch Gefahr von Straßenglätte bei zeitweiliger nasser Fahrbahn und damit verbundener erhöhter Gefahren für Verkehrsteilnehmer und Anhaltekräfte der Polizei, insbesondere bei einer möglichen Staubildung, wurde auf die beabsichtigte Ableitung des zu kontrollierenden Fahrzeugverkehrs verzichtet. Stattdessen wurden durch mobile Polizeikräfte ausgesuchte Fahrzeuge aus dem fließenden Verkehr herausgewunken, um sie dann auf BAB-Parkplätzen bzw. der Tank- und Rastanlage Hildesheimer Börde zu kontrollieren. Außerdem wurden an BAB Auf- und Abfahrten temporäre Kontrollstellen eingerichtet. Im genannten Zeitraum wurden auf diese Art und Weise 289 Fahrzeuge, davon 217 Pkw und 72 LKW kontrolliert.
9 LKW-Fahrern wurde die Weiterfahrt untersagt. Grund waren mangelnde Ladungssicherung, abgefahrene Reifen und Überladung. Besonders schlimm fiel ein mit Obst beladener Lastwagen auf. Die Stau- und Ladeflächen waren dermaßen ausgenutzt, dass letztendlich eine Überladung von 84 % erreicht war. Nachdem ein zweiter Laster hinzugeholt und die Ladung umgepackt war, konnten zwei normal beladene Laster weiterfahren.
2 Fahrzeugführer unterzogen sich einem Alkoholtest, 3 einem Drogenschnelltest. Die Testergebnisse zeigten jedoch keine Beeinflussungen der Fahrer an. Ansonsten wurden 23 Verstöße nach dem Fahrpersonalgesetz (Lenkzeitüberschreitung), 4 Verstöße wegen unsachgemäßer Ladungssicherung / Überladung sowie 27 weitere Verstöße gegen die Gurtpflicht und wegen Reifenmängel festgestellt.
An der AS Rhüden, Richtungsfahrbahn Nord, wurde eine Geschwindigkeitsmessung im Bereich der dortigen 80 KM / h -Zone durchgeführt. Für die erfahrenen Meßbeamten war der Einsatz schon um 14.00 Uhr statt um 16.00 Uhr beendet. Die Anzahl der mitgenommenen Filme, die normalerweise ausreichend sind, waren verbraucht . Als Fahrzeugdurchlauf wurde in den 4 Stunden 3808 gezählt. Das traurige Ergebnis : 435 Ordnungswidrigkeitenanzeigen. Davon waren 178 Fahrzeugführer mit mindestens 121 Stundenkilometern unterwegs. Das Fahrverbot, das den betroffenen Fahrern in Kürze durch die zuständigen Stellen zugestellt wird, beginnt mit überschrittenen 40 KM / h. Je nach Geschwindigkeit richtet sich die Dauer des Fahrverbotes und die Höhe der Geldstrafe.
Übrigens betrug dieses Mal die schnellste gemessene Geschwindigkeit in der 80er Zone 182 Stundenkilometer !!!.
Einsatzleiter Uwe Semper, Chef der Hildesheimer Autobahnpolizei, sieht sich in seinem Konzept regelmäßiger Kontrollen auf und an der Autobahn bestätigt.
" Über 60 Prozent des kontrollierten Schwerlastverkehrs wies Mängel auf," sagte Semper. " Die Zahlen der Geschwindigkeitsmessung sprechen ebenfalls für sichund sind aus Sicht der Polizei nicht akzeptabel. Das werden wir so nicht hinnehmen und weiterhin intensiv kontrollieren. Weil wir über einen längeren Zeitraum in diesem Streckenraum um die AS Rhüden eine erhöhte Anzahl von Unfällen zu verzeichnen hatten, wurde die zulässige Höchstgeschwindigkeit hier auf 80 km/h begrenzt. Unser Ziel ist es, durch diese Begrenzung auf 80 km/h die Unfälle mit ihren Folgen zu minimieren und dadurch die Sicherheit - für alle - Verkehrsteilnehmer auf dieser Strecke zu erhöhen. Wenn einige meinen, sie brauchen sich nicht an Verkehrsregeln zu halten, müssen sie mit den Konsequenzen rechnen. Bußgeld, Fahrverbot und Führerscheinentzug können einzelfallbezogen die Folge sein. Zur Erhöhung der Sicherheit auf der Autobahn und letztendlich im Interesse aller Verkehrsteilnehmer werden wir auch zukünftig Kontrollen durchführen" .
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