POL-HI: BAB 7, LK Hildesheim -- Wilde Verfolgungsjagd endet auf Acker. Fahrer mit rund 3 Promille vorl. festgenommen.
Hildesheim (ots)
Am heutigen Morgen, 02.05.09, gegen 01:00 Uhr, befuhr eine Funkstreifenbesatzung der Autobahnpolizei Hildesheim die BAB 7 in Rtg. Süden. Aufgrund eines anderen Einsatzes wollten die Beamten die A 7 über die T+R Hildesheimer Börde verlassen. Beim Befahren der Rastanlage fiel den Beamten ein Pkw VW Passat aus Hamburg auf. Der Fahrzeugführer lenkte sein Fahrzeug so, dass ein Vorbeifahren am Pkw nicht möglich war. Aus diesem Grund sollte der Pkw zum Zwecke einer allgemeinen Verkehrskontrolle gestoppt werden. Dem Fahrzeugführer wurden deutliche Haltesignale gegeben. Anstatt sein Fahrzeug zu stoppen, wurde der Pkw VW vom Fahrer stark beschleunigt. Der Fahrzeugführer verließ die BAB 7 über die T+R Hildesheimer Börde und bog nach Rechts Rtg. Heinde ab. Trotz Blaulicht, Martinshorn und zeigen von Haltesignalen hielt der Pkw nicht an. Vielmehr wurde die Geschwindkeit weiter erhöht.
Die Fahrt gegen über die L 492 an der Mülldeponie vorbei nach Heinde. Dabei wurden Geschindigkeiten von bis zu "170 km/h" erreicht. In Heinde überholte der Fahrzeugführer zwei Fahrzeuge im Kurvenbereich. Glücklicherweise gab es in diesem Moment keinen Begegnungsverkehr, so dass es zu keinen Gefährdungen anderer Verkehrsteilnehmer gekommen war. In Heinde bog der Fahrzeugführer in Rtg. Lechstedt ab. Es ging dann weiter bis und schließlich durch die Ortschaft Lechstedt. Aufgrund fehlender Ortskenntnisse beging der Fahrzeugführer nun den entscheidenen Fehler. Das Fahrzeug wurde nämlich in einen Feldweg am Ende der Straße " Am Helleweg " gelenkt. Doch dieser Weg endete auf einem Acker. Der Fahrzeugfüher fuhr noch zunächst auf den Acker. Während dieses Mannövers sprang der Fahrzeugführer aus dem fahrenden Pkw. Der Pkw kam ca. 30 Meter weiter führerlos auf dem Weizenacker zum Stillstand.
Den verfolgenden Beamten gelang es den Fahrzeugführer noch am Ort vorl. festzunehmen. Auch die weiteren beiden Inassen des Fahrzeuges wurden noch am Ort in Gewahrsam genommen. Die Beamten der Autobahnpolizei wurden nun durch die zwischenzeitlich eintreffenden Kräfte aus Bad Salzdetfurth und Hildesheim unterstützt.
Bei dem Fahrzeugführer handelte es sich um einen 41-Jährigen aus Diemelstadt. Bei der Beifahrerin handelte es sich um eine 41-Jährige aus Sehlem (Rheinland Pfalz). Hierbei handelte es sich um die Mieterin des Fahrzeuges. Weiterhin befand sich ein 43-Jähriger aus Arolsen mit im Fahrzeug.
Im Zuge der Ermittlungen wurde festgestellt, dass der Fahrzeugführer über eine Atemalkoholkonzentration von 2,93 Promille verfügte. Außerdem war der Fahrzeugführer bereits seit 1987 nicht mehr im Besitz einer Fahrerlaubnis. Außerdem wurde festgestellt, dass gegen den 41-Jährigen noch zwei Haftbefhele mit einer Gesamtfreiheitsstrafe von 7 Monaten bestanden. Die Beifahrerin hatte keinen Alkohol getrunken und war im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Warum sie das Fahrzeug nicht geführt hatte ließ sich nicht abschließend klären. Der 43-Jährige konnte auf jeden Fall nicht mehr fahren. Denn er verfügte sogar über eine Atemalkoholkonzentration von 3,63 Promille.
Der Fahrzeugführer wurde zunächst zur Dienststelle nach Hildesheim verbracht. Dort wurde ihm von einem Arzt eine Blutprobe entnommen. Nach Abschluss der pol. Maßnahmen wurde er der JVA Hannover zugeführt.
Gegen den Fahrzeugführer und die Beifahrerin (Mieterin des Fahrzeuges) wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Insgesamt kamen bei dieser Verfolgungsfahrt 5 Streifenwagen (1x Autobahnpolizei, 1 x PK Bad Salzdetfurth und 3 x Polizei Stadt Hildesheim) zum Einsatz.
- i. A. Weber, PK -
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