POL-HI: Erneuter Unfall im Baustellenbereich der BAB 7
Hildesheim (ots)
Holle (pi).
In den frühen Morgenstunden des 30.06.2011 ereignete sich erneut ein Verkehrsunfall im Baustellenbereich der Bundesautobahn 7. Der Unfallort liegt im Bereich Holle, kurz vor dem Autobahndreieck Salzgitter in Richtung Hannover. Die beiden Nordfahrstreifen sind aufgrund des dreistreifigen Umbaus zur Zeit getrennt. Während der Hauptfahrstreifen auf der Nordfahrbahn verläuft, ist der Überholfahrstreifen auf der Südfahrbahn eingerichtet.
Ein Kühlsattelzug aus dem Bördekreis befuhr den Hauptfahrstreifen der BAB 7 in Richtung Hannover. Das Fahrzeug transportierte Lebensmittel von Offenbach nach Magdeburg. Um 05.43 Uhr verlor der 63jährige Fahrer, der aus dem Raum Magdeburg stammt, die Kontrolle über das Fahrzeug und kam nach links von der Fahrbahn ab. Hier zerdrückte der Sattelzug auf einer Länge von 72 m eine Gleitschutzwand, welche behelfsmäßig den Fahrstreifen sichert. Durch die Kollision löste sich an der Zugmaschine der linke Vorderreifen, der auf den Überholfahrstreifen geschleudert wurde. Weiterhin wurde der Tank aufgerissen, so dass etwa 400 Ltr Diesel entweichen konnten. Der Sattelzug kam abschließend am Mittelschutzbereich zum Stehen. Da die einzelnen Teile der Gleitschutzwand miteinander verbunden sind, wurde diese im weiteren Verlauf auf einer Länge von 260 m umgekippt.
Der Fahrer konnte glücklicherweise unverletzt aus seinem Fahrzeug steigen. Durch helfende Verkehrsteilnehmer konnte der Reifen auf dem Überholfahrstreifen entfernt werden, bevor weiterer Schaden eintreten konnte.
Zur Unfallaufnahme, Bergung des Fahrzeug und zur Reinigung musste der Hauptfahrstreifen ab dem Beginn der Baustelle, kurz vor der Anschlussstelle Bockenem, komplett gesperrt werden. Dadurch war auch ein Auffahren an der Anschlussstelle Bockenem in Richtung Hannover nicht mehr möglich. Um den ausgelaufenen Diesel zu beseitigen wurde die FFW Bockenem, die untere Wasserbehörde des Landkreises sowie die Ölbeseitigungsfirma Wieker zur Unfallstelle gerufen.
Bei den Ermittlungen vor Ort wurde zunächst festgestellt, dass der Fahrer sein digitales Kontrollgerät unzulässigerweise mit einer fremden Fahrerkarte geführt hatte. Darüber hinaus besteht der Verdacht, dass der Fahrer während der Fahrt eingeschlafen war und es dadurch zum Unfall gekommen war. Die weiteren Ermittlungen dauern an.
Aufgrund der Bergung des Fahrzeugs, der Reinigung der Fahrbahn und des Wiederaufbaus der Fahrstreifensicherung wird die Vollsperrung voraussichtlich noch bis zur Mittagszeit andauern. Der weitere Verkehr staute sich bis zu 8 km Länge. Auch in den angrenzenden Ortschaften auf der Umleitungsstrecke kam der Verkehr nur zähflüssig voran.
Die Polizei beziffert den Gesamtschaden auf ca. 140.000 Euro.
i.A. Pieles, PK
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