POL-HI: Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft und Polizeiinspektion Hildesheim Polizisten lassen sich nicht bluffen, maskierte Räuber festgenommen
Hildesheim (ots)
(clk.) Am vergangenem Freitag, 1.7.2011, gegen 18:00 Uhr, ist ein 37-jähriger Hildesheimer in seiner Wohnung in der Oststadt von drei Tätern überfallen worden. Die Hintergründe der Tat und weshalb sich die Verdächtigen gerade den 37-jährigen als Opfer ausgesucht haben, sind zur Zeit unklar. Die drei Verdächtigen konnten noch in der Wohnung des Opfers festgenommen werden. Auf Antrag der Hildesheimer Staatsanwaltschaft sind Haftbefehle ergangen. Beschuldigt ist ein 41-jähriger Mann aus Walsrode, ein 31-Jähriger aus Braunschweig und ein weiterer 31-Jähriger Mann ohne festen Wohnsitz. Alle drei befinden sich in einer Justizvollzugsanstalt. Der 41-Jährige und der 31-Jährige ohne festen Wohnsitz sind der Polizei wegen verschiedener Körperverletzungs- und Gewaltdelikte bekannt. Die Tatverdächtigen haben in ihren Vernehmungen keine Aussagen gemacht und Rechtsanwälte eingeschaltet.
Nach Aussagen des Geschädigten hätten die Tatverdächtigen gegen 18:00 Uhr an seiner Wohnungstür geklingelt. Als er die Tür geöffnet habe, hätten ihn zwei der Täter, die maskiert gewesen sein sollen, in die Wohnung zurückgedrängt. Dort sollen sie das Opfer überwältigt haben, in dem sie es geschlagen und gefesselt und es anschließend in der Wohnung abgelegt hätten.
Andere Hausbewohner wurden durch Hilferufe und Schreie aus der Opferwohnung aufmerksam und alarmierten die Polizei. Der eingesetzte Funkstreifenbesatzung wurde erst nach längeren Klopfen und Klingeln geöffnet. Die Beamten standen einer männlichen Person gegenüber, die sich auf Nachfrage als Wohnungsmieter ausgab und erklärte, dass alles in Ordnung sei. Die Person wies leichte Verletzungen auf. Darauf angesprochen gab der Mann an, sich gestritten zu haben, woraufhin eine weitere männliche Person aus der Wohnung zur Tür kam.
Die Beamten hörten weitere Geräusche aus der Wohnung, unter anderem eine stöhnende Person. Darauf angesprochen erschien ein dritter Mann. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich Hausmitbewohner im Treppenhaus, die einen Blick auf die drei Personen hatten. Die Beamten erhielten Hinweise, dass keiner der drei Personen in dieser Wohnung wohne. Da der Mann, der vorgeben hatte, Wohnungsmieter zu sein, zunächst die von der Polizei eingeforderten Wohnungs- und Haustürschlüssel nicht beibringen konnte und auch aufgrund der unklaren Gesamtsituation entschlossen sich die Beamten zum Betreten der Wohnung. Hier fanden sie das gefesselte und geknebelte Opfer. Die drei Tatverdächtigen wurden daraufhin durch die eingesetzten Beamten festgenommen. Widerstand wurde nicht geleistet.
Das Opfer erlitt diverse Kopfprellungen, es konnte nach einer Untersuchung in einem Hildesheimer Krankenhaus jedoch wieder entlassen werden.
Im Rahmen der Sachverhaltsaufnahme wurde festgestellt, dass die Täter die Wohnung des Opfers durchsucht und diverses Diebesgut, unter anderem einige tausend Euro Bargeld und hochwertige Uhren zum Abtransport in einer Tasche bereitgestellt hatten.
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