POL-HI: Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft und Polizeiinspektion Hildesheim Ehemaliger Holzlagerschuppen ist durch Kinder in Brand gesetzt worden
Hildesheim (ots)
-Hiesige Pressemeldung vom 22.8.2011-
(clk.) Der Brand eines ehemaligen Lagerschuppens einer Holzfirma vom vergangenem Samstag, 20.8.2011, in Hildesheim in der Senkingstraße ist aufgeklärt. Tatverdächtig sind 6 Kinder (männlich) im Alter von 8 bis 12 Jahren. Somit sind sie alle strafunmündig. Unbenommen hiervon bleiben zivilrechtliche Forderungen seitens der Gebäude- und Gründstückseigentümer gegenüber den Erziehungsberechtigten. Es hatte sich von Anfang an angedeutet, dass das Gebäude durch Unachtsamkeit Feuer gefangen hatte. Nachdem die Brandermittler technische, mechanische oder wetterbedingte Brandursachen ausschließen konnten, ging es an die Feinarbeit. Durch Zeugenaussagen kam man den sechs Kindern schnell auf die Spur, Diese waren unmittelbar vor Brandausbruch auf dem Gelände beim Spielen gesehen worden. Schnell standen die Personalien fest und ebenso schnell wurde klar, dass sich die Entwicklung des Brandes die Kinder überrascht hatte. Nach den Anhörungen der Sechs steht nun fest, dass man zunächst auf dem Gelände des Friedrich-Nämsch-Parkes ein Feuerchen mit angezündeten Zeitungen entfacht hatte. Das notwendige Feuerzeug hatte einer der Jungs dabei. Ein Passant sprach die Kinder an und forderte sie auf, das Feuer zu löschen, was sie auch anstandslos taten. Damit aber nicht genug. Die Sechs gingen dann zu dem ihnen bekannten Brachgelände der ehemaligen Holzfirma: Durch ein Loch im Zaun erreichten sie das Grundstück. In der Halle wurde wieder gezündelt. Vorgefundenes Holz und Zeitungspapier dienten als gute Nahrungsquelle für das Feuer. Das aber wurde bald zu groß, so dass sich die Kinder entschlossen, die Flammen zu löschen, was aber schwieriger war, als man dachte. Also rannte man zum in der Nähe befindlichen Einkaufsmarkt und füllte Plastikflaschen, die man auf dem Weg dorthin fand, mit Wasser. Wieder zurück, schüttete man das Wasser auf die Flammen. Alle waren nun der Annahme, das Feuer sei aus. Dass sich noch Glutnester in der Asche befinden, die erneut Flammen entfachen könnten, haben die Fünf nicht berechnet. So entfernte man sich zunächst vom Grundstück. Wenige Zeit später gingen die Feuersirenen los und die Hildesheimer Feuerwehr rückte an. Nun stand das Gebäude richtig in Flammen, eine enorme Rauchsäule stieg in den Himmel auf. Die sechs Kinder schauten den Löscharbeiten von hinter der Absperrung aus zu.
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