POL-HI: Feiern ja, Randale nein. Hinweise zur Fussball EM
Hildesheim (ots)
(clk.) Die Einsatzkräfte der Hildesheimer Polizei stellten in den vergangenen Jahren während Fussballgroßveranstaltungen insbesondere nach Siegen der Deutschen Fußballnationalmannschaft und sich anschließender "Jubelfeiern" ein immer größer werdendes Aggressionspotential durch hauptsächlich alkoholisierte Menschen fest. "Je weiter wir kommen, desto aggressiver werden einige Leute" sagt Einsatzleiter Herbert Stoffregen. "Wir haben nichts dagegen, wenn friedlich gefeiert wird und unterstützen ja auch den Brauch, dass die Fans später auf der Wollenweberstraße stehen. Straftaten oder Verkehrsverstöße werden aber konsequent verfolgt, einen rechtsfreien Raum gibt es nicht ! " so der Einsatzleiter. Gemeint sind hier typische Delikte wie Körperverletzungen durch angezettelte Schlägereien, Sachbeschädigungen, Flaschenwürfe, das Zünden von Feuerwerksartikeln und das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Durch offene und verdeckte "Platzpräsenz" auf dem Hindenburgplatz und im Umfeld des Gebietes sollen Randalierer und potentielle Unruhestifter sofort herausgegriffen und mit einem Platzverbot belegt werden. Bei der Fußball WM 2006 wurden mehrere Männer , die sich absolut nicht an die Spielregeln halten wollte, von der Stadt Hildesheim als Ordnungsbehörde mit einer Verfügung belegt. Sie erhielten für den Rest der damaligen WM ein Betretungsverbot für die Hildesheimer Innenstadt. Für den Fall des Verstoßes wurde ein Ordnungsgeld in Höhe von 500 Euro angeordnet. Außerdem drohte das Langzeitgewahrsam von maximal 10 Tagen. Auch die beliebten Autokorsos sind für die Polizei nicht unproblematisch. "Man will ja schließlich gesehen und gehört werden" so Herbert Stoffregen. Aber genau hier liegen die Gefahrenmomente. Alkoholisierte Fußgänger können plötzlich auf die Straße treten, eine Fahne flattert vor die Windschutzscheibe. Nicht zu unterschätzen sind auch die Gefahren durch Herauslehnen aus den Fenstern, Schiebedächern oder das Sitzen auf der Rücklehne des Cabriolets. Null Toleranz wird die Polizei allerdings bei Fahrten unter Alkohol- oder Drogeneinfluss zeigen. Wenn nötig, will die Polizei durch weiträumige Sperrungen des Hindenburgplatzes für den Individualverkehr Gefahrenmomente minimieren und auch ausschließen. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass sich nach dem Public Viewing zahlreiche Fußgänger Richtung Hindenburgplatz unter anderem auch auf der Fahrbahn beweget haben. "Zudem müssen wir erst mal sehen, wie die Halle 39 als neuer Veranstaltungsort angenommen wird und wie nach Spielschluss die Besucherströme fließen.
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