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Polizeiinspektion Hildesheim

POL-HI: Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Hildesheim und Polizeiinspektion Hildesheim.

Hildesheim (ots)

Nordstemmen (clk.) Ermittlungs- und Fahndungspersonal der Polizeidienststellen aus Hildesheim, Bad Bentheim und einer Einheit "Grenzüberschreitendes Polizei Team (GPT)" mit Beamten der PI Emsland / Bad Bentheim, der Bundespolizei, der Kreispolizeibehörde Borken und Polizei aus Twente in Holland haben heute Mittag auf bundesdeutschem Hoheitsgebiet den aus Holland kommenden Reisebus gestoppt, in dem Schüler der Nordstemmener Marienbergschule für fünf Tage in Holland auf Klassenfahrt unterwegs waren.

Schon die Abreise am Montag aus Nordstemmen sorgte für örtliches mediales Interesse. Aufgrund eines Hinweises hatte die Polizei auf Anordnung der Hildesheimer Staatsanwaltschaft den Bus nach Betäubungsmitteln durchsucht und dabei 1,5 Gramm Marihuana und 0,5 Gramm Kokain gefunden. Die weitere Entwicklung des Verfahrens wurde beständig mit der Hildesheimer Staatsanwaltschaft besprochen. Aufgrund der geführten Ermittlungen haben sich Hinweise ergeben, dass der Kauf einer größeren Menge Betäubungsmittel durch einzelne Mitglieder der Schulklasse, die bereits wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz in Erscheinung getreten sind, geplant ist. Die Hildesheimer Staatsanwaltschaft hat daraufhin beim Amtsgericht einen Durchsuchungs- und Beschlagnahmebeschluss beantragt. Das Amtsgericht hat den Beschluss erlassen, so dass dieser nach der Einfahrt des Busses in die Bundesrepublik Deutschland durch die Ermittlungsbehörden orts- und zeitnah zu vollstrecken war. Die Durchsuchungsmaßnahmen dauern derzeit aktuell an.

Die Sprecherin der Hildesheimer Staatsanwaltschaft Christina Pannek sagt hierzu: "Auch wenn sich das Verfahren bisher noch gegen unbekannte Schüler und somit Jugendliche richtet, müssen wir den vorliegenden eindeutigen Hinweisen nachgehen. Einfuhrschmuggel von Betäubungsmitteln ist unter erhebliche Strafe gestellt. Rechtsfreie Räume können wir nicht zulassen, vor allem wenn es um Betäubungsmittel an Schulen geht. Eltern sollten so sicher wie möglich sein können, dass ihre Kinder an staatlichen Einrichtungen und dem dazugehörigen Umfeld nicht durch Mitschüler mit Rauschgift in Kontakt kommen können."

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Hildesheim
Schützenwiese 24
31137 Hildesheim
Pressestelle
Claus Kubik, Kriminalhauptkommissar
Telefon: 05121/939104
Fax: 05121/939200
E-Mail: pressestelle@pi-hi.polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdgoe/hildesheim/

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