POL-HI: Schockanrufer erbeutet in Sarstedt 1.200.-EUR
Hildesheim (ots)
Sarstedt: (uh) Ein bislang unbekannter Täter hat im Verlauf des gestrigen Tages insgesamt sieben Mitbürger mit russischem Migrationshintergrund angerufen und sie in Angst und Schrecken versetzt.
Die Masche war immer die gleiche. Der Anrufer gab sich immer als Sohn der angerufenen Person aus und behauptete in einen Verkehrsunfall verwickelt worden zu sein. Bei dem Unfall sei auch ein Kind verletzt oder getötet worden und aus diesem Grund benötige er dringend Bargeld um nicht ins Gefängnis zu müssen.
In sechs der gestrigen Fälle bemerkten die Opfer schnell, dass es sich bei dem Anrufer nicht um einen Familienangehörigen handelte. In einem Fall jedoch gelang es dem Anrufer die Sarstedterin dazu zu überreden 1.200.-EUR an einen Boten zu übergeben, um damit ihren Sohn vor dem Gefängnis zu bewahren. Kurz nach dem Anruf klingelte es an der Haustür und dort stand der angekündigte Bote, der kein Wort sagte, das Geld in einem Umschlag entgegen nahm und sofort verschwand.
Dieser Bote wird wie folgt beschrieben:
Ca. 20- 25 Jahre alt, schlank, ca. 175 cm groß, helle, fast weiße Haare, bekleidet mit schwarzer Stoffhose und weißem Oberhemd.
In all diesen Fällen, in denen wie auch bei Enkeltrickbetrügereien die Notlage von Kindern oder anderen Verwandten am Telefon geschildert wird, ist zunächst einmal Misstrauen angesagt. Vertrösten sie den Anrufer und rufen dann selbst den angeblichen Anrufer zurück. So können sie schnell den Wahrheitsgehalt der Mitteilung überprüfen. Zusätzlich ist festzustellen, mit Bargeld kann man sich in Deutschland bei der Polizei nicht von dem Gefängnisaufenthalt freikaufen.
Die Polizei Hildesheim nimmt Hinweise zur Identität des beschriebenen Täters und zu gleichgelagerten Vorfällen unter Tel.: 05121/ 939- 115 entgegen.
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