POL-HI: Erneuter Trickdiebstahl durch 2-Euro-Wechsler - Rentner um 350 Euro bestohlen
Hildesheim (ots)
(agu.) Am Dienstag, 01.10.2013, gegen 11.30 Uhr, wurde ein 83-jähriger Rentner Opfer eines Trickdiebstahls. Das unbekannte Täterpaar kam dem Geschädigten in der Lucienvörder Straße entgegen. Zunächst simulierte die weibliche Trickdiebin mit einer Handbewegung das Rauchen, als ob sie passendes Kleingeld für den Kauf von Zigaretten benötigen würde. Gleichzeitig gab der männliche Unbekannte sein Anliegen: "zwei Euro wechseln!" in gebrochenem Deutsch von sich. Der Geschädigte zog daraufhin seine Geldbörse und öffnete das Hartgeldfach. Im selben Augenblick legte der männliche Unbekannte eine 2-Euro-Münze bereits eigenständig in das Geldfach hinein. Mit der anderen Hand griff derselbe Mann vermutlich blitzschnell und unbemerkt in das Geldscheinfach und entwendete daraus Banknoten. Der 83-Jährige bemerkte zunächst nichts und gab dem Trickdieb das Geldstück zurück. Erst zuhause stellte der geschädigte Rentner fest, dass er um 350 Euro bestohlen worden war. Unklar ist, ob der Geschädigte bereits beim Abheben des Bargeldes an einem Geldautomaten am Dammtor durch das Täterpaar beobachtet und anschließend zeitweilig verfolgt wurde. Das Alter der beiden Personen wird als Ende 20 bis Anfang 30 angegeben, beide hatten dunkles Haar, die weibliche Täterin war schlank und ca. 165cm groß, der männliche Täter kräftig gebaut und geringfügig größer. Beide waren offensichtlich südosteuropäischer Herkunft. In vielen anderen Fällen dieser bekannten 2-Euro-Trickdiebstahlsmasche führten die Geschädigten kurz zuvor abgehobene Bargeldsummen bei sich, so dass sie von den Tätern bereits an den Geldautomaten beobachtet worden sein mussten. Als bevorzugte Tatorte gelten stark frequentiert Großparkplätze, z.B. an Einkaufsplazas oder Krankenhäusern, da einige Tätergruppen mit Fahrzeugen unterwegs sind. Hierdurch können sie zügig verschwinden und wiederum an örtlich entferntere Tatorte wechseln. Vereinzelt treten diese Delikte jedoch auch in innerstädtischen Straßenzügen, unabhängig vom Publikumsaufkommen und von vorhandenen Parkplätzen, auf.
Wichtig ist, fremde Personen in solchen Situationen immer auf Abstand zu halten. Ferner sollte nach derartigen Kontakten immer die mitgeführte Bargeldsumme nachgeprüft werden.
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