POL-HI: Warnmeldung - Trickbetrüger mit Wechselfallenmaschen in Hildesheimer Geschäften unterwegs
Hildesheim (ots)
(agu). In einem Friseurgeschäft in der Hildesheimer Moltkestraße sind am Dienstag, dem 06.05.2014 Wechselfallenbetrüger aufgetaucht, denen es allein durch die besondere Aufmerksamkeit der Mitarbeiterin nicht gelungen war, Geld zu erbeuten.
Bei der gestrigen Masche kaufte ein Pärchen im Friseursalon ein Haarpflegemittel, das es mit einer 100-Euro-Banknote bezahlte. Nachträglich verhandelte die unbekannte Frau über den Preis, redete auf die Friseurin ein und gab das Produkt schließlich zurück. Diese gab den Kaufpreis wieder heraus, jedoch forderten beide nun den 100-Euro-Geldschein wieder ein. Durch das Einreden des männlichen Begleiters sollte die Angestellte davon abgebracht werden, an das ausgehändigte Wechselgeld zu denken. Diese ließ sich jedoch nicht täuschen und bemerkte den beabsichtigen Schwindel, bevor das Pärchen den Laden schnell wieder verließ. Beide werden beschrieben als südosteuropäisch aussehend, der Mann ist ca. 25 Jahre alt, ca. 1,75 Meter groß und trägt sein dunkles Haar nach oben gegelt. Die Frau soll etwas jünger sein, ca. 1,65 Meter groß und trägt ihr schwarzes, langes Haar zu einem Zopf gebunden.
Die Polizei warnt vor den verschiedenen Varianten des Wechselfallenbetrugs. Damit sich der Betrugserlös für die Täter lohnt, setzen die Täter durchweg werthohe Banknoten ein.
Denn eine weitere gängige Variante ist das Umtauschen einer werthöheren Banknote an Kassen in immer weitere Stückelungen. Während der Betrüger im Zuge eines Folgewechsels (z.B.: 200 Euro-Banknote in zehn x 20-Euro-Scheine, diese nach Erhalt in 20 x Zehn-Euro-Banknoten) seine ursprünglich eingesetzte 200-Euro-Banknote wieder zurückverlangt behält er unbemerkt die erste Wechselcharge (zehn x 20 Euro-Scheine) gleich mit ein. Oder auch das einfache Unterschlagen von kleineren Banknoten bei Rückgängigmachen eines Wechsels einer zuvor übergebenen wertigen Banknote.
Die Betrüger arbeiten dabei immer mit Ablenkung, erzeugter Verwirrung und ganz bewusst auch mit provoziertem Zeitdruck. So ist eine Warteschlange von Kunden an einer Supermarktkasse ein willkommener Zustand.
Die Polizei weist darauf hin, bei Personen mit werthöheren Banknoten und Wechselanliegen besonders kritisch und vorsichtig zu sein - am besten ist es, solche Anliegen von vornherein abzulehnen und bei Auffälligkeiten sofort die Polizei über Rufnummer "110" zu benachrichtigen.
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