POL-HI: Feiern ja, Krawalle nein.
Hildesheim (ots)
(clk.) Die Einsatzkräfte der Hildesheimer Polizei stellten in den vergangenen Jahren bei Fussballgroßveranstaltungen insbesondere nach Siegen der Deutschen Fußballnationalmannschaft und sich anschließender "Jubelfeiern" ein immer größer werdendes Aggressionspotential durch hauptsächlich alkoholisierte Menschen fest. "Je weiter wir kommen, desto aggressiver werden einige Leute" sagt Einsatzleiter Thorsten Diederich.
"Wir haben nichts dagegen, wenn friedlich gefeiert wird und unterstützen ja auch den Brauch, dass die Fans später auf der Wollenweberstraße / Friesenstraße stehen. Straftaten oder Verkehrsverstöße werden aber konsequent verfolgt, einen rechtsfreien Raum gibt es nicht! " so der Einsatzleiter. Gemeint sind hier typische Delikte wie Körperverletzungen durch angezettelte Schlägereien, Sachbeschädigungen, Flaschenwürfe, das Zünden von Feuerwerksartikeln und das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Durch offene und verdeckte "Platzpräsenz" auf dem Hindenburgplatz und im Umfeld des Gebietes sollen Randalierer und potentielle Unruhestifter sofort herausgegriffen und mit einem Platzverbot belegt werden.
Auch die beliebten Autokorso sind für die Polizei nicht unproblematisch. "Man will ja schließlich gesehen und gehört werden" so Thorsten Diederich. Aber genau hier liegen die Gefahrenmomente. Alkoholisierte Fußgänger können plötzlich auf die Straße treten, eine Fahne flattert vor die Windschutzscheibe. Nicht zu unterschätzen sind auch die Gefahren durch Herauslehnen aus den Fenstern, Schiebedächern oder das Sitzen auf der Rücklehne des Cabriolets.
Null Toleranz wird die Polizei allerdings bei Fahrten unter Alkohol- oder Drogeneinfluss zeigen. Wenn nötig, will die Polizei durch weiträumige Sperrungen des Hindenburgplatzes vornehmen um Gefahrenmomente für den Individualverkehr zu minimieren.
Tipps und Hinweise der Ordnungs- und Sicherheitsbehörden :
Für die Zeit der Weltmeisterschaft mit Beteiligung der Deutschen Fußball Nationalmannschaft wird die jetzt zulässige Höchstgeschwindigkeit auf der Schützenallee von erlaubten 70 km/h hinter dem Abzweig Römerring (stadtauswärts) auf dann maximale 50 km / h gesenkt. Darauf haben sich die Verkehrsbehörde der Stadt Hildesheim und die Polizei aus Gründen der Verkehrssicherheit geeinigt. "Wir hoffen hier auf das Verständnis der Verkehrsteilnehmer, handelt es sich doch um eine Strecke von nur etwa 600 Metern, bevor die Tempobegrenzung wieder aufgehoben wird", sagt Polizeisprecher Claus Kubik. "Wir wollen Auffahr- oder Abbiegeunfälle am Abzweig Schützenallee / Am Pferdeanger zum Veranstaltungsgelände hin weitestgehend vermeiden. Ein ständiges Umrüsten von 70 auf 50 km / h und umgekehrt würde die Verkehrsteilnehmer nur irritieren. Von daher bleibt die Geschwindigkeitsbegrenzung während der Fußball WM bei Teilnahme des Deutschen Teams durchgängig stehen" sagt Claus Kubik.
Auf der Straße Am Pferdeanger (Zufahrt zum Veranstaltungsgelände) wird ein beidseitiges absolutes Halteverbot eingerichtet.
Nach Ende eines Spieles können Besucher, die zu Fuß zum PV gekommen sind, über die Straße Am Pferdeanger den Veranstaltungsort in Richtung Schützenallee (B1) gefahrenfrei verlassen. "Für den Zeitraum der Abwanderung sperren wir den Pferdeanger für den Fahrzeugverkehr", sagt Kubik.
Fahrzeugnutzer müssen vom ehemaligen Schützenplatz nach links hin der Straße Vor der Lademühle in Richtung Lademühlenfeld folgen, um von dort aus zur Münchewiese zu fahren. "So erreichen wir, dass Personen und Fahrzeuge getrennte Strecken nutzen und minimieren das Unfallrisiko enorm" so Kubik.
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31137 Hildesheim
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Claus Kubik, Kriminalhauptkommissar
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