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POL-HI: Elze/Gronau - Kriminalstatistik 2017 des Polizeikommissariats Elze "Hohe Aufklärungsquote bei leicht gesunkenen Fallzahlen - Bekämpfung des Wohnungseinbruchdiebstahls bleibt Schwerpunkt"

POL-HI: Elze/Gronau - Kriminalstatistik 2017 des Polizeikommissariats Elze
"Hohe Aufklärungsquote bei leicht gesunkenen Fallzahlen - Bekämpfung des Wohnungseinbruchdiebstahls bleibt Schwerpunkt"
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Hildesheim (ots)

Elze/Gronau - Anlässlich der Präsentation der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) 2017 stellte KHK'in Christine Jahnke, Leiterin des Kriminalermittlungsdienstes (KED) beim PK Elze, fest, dass sich die Aufklärungsquote des PK Elze mit 67,45 auf einem weiterhin hohen Niveau befindet und mit 4,34 % über der des Vorjahres steht. Das Straftatenaufkommen mit angezeigten 931 Fällen (2016: 957) ist im Vergleich zum Vorjahr weiterhin leicht rückläufig. Die Aufklärungsquote dient dabei nur als ein Indikator von vielen für eine erfolgreiche polizeiliche Arbeit. Das Ergebnis zeugt auch 2017 erneut für die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Polizeikommissariats Elze. Den traditionellen Schwerpunkt polizeilicher Ermittlungsarbeit nahmen erneut die Eigentumsdelikte ein, wobei zwischen Diebstählen mit und ohne erschwerende Umstände unterschieden wird. Es wurden 279 (326) Delikte, davon 118 (139) unter erschwerenden Umständen, bearbeitet. Die Gesamt-AQ bei allen zu bearbeitenden Eigentumsdelikten lag im Jahr 2017 bei 33,69 % (2016: 29,45 %). 2017 kam es zu 36 (38) Wohnungseinbruchdiebstählen (WED) und 19 (22) Tageswohnungseinbrüchen (TWE) - insgesamt also ein erfreulicher Rückgang von 5 Delikten. Reisende Tätergruppen nutzen die bekannte Nähe der Bundesstraßen 1, 3 und 240 zur Ausübung von schnellen Einbrüchen auch zur Tageszeit. Auf der anderen Seite sind es aber auch weiterhin Einzeltäter, die Einbrüche u.a. zur Finanzierung ihrer Betäubungsmittelsucht verüben. Einen schönen Ermittlungserfolg konnte die Polizei im Spätsommer 2017 verzeichnen, wo nach umfangreichen Observationen Täter auf frischer Tat im Bereich Hannover-Arnum festgenommen werden konnten, die zuvor einen Einbruch im Elzer Wohngebiet Am Hanlah verübt hatten. Der Einsatz- und Streifendienst des PK Elze ist sich seiner Verantwortung bewusst und wird auch zukünftig verstärkte Kontrolltätigkeit mit einhergehenden Flächendruck zur Bekämpfung der Wohnungseinbruchskriminalität ausüben. Die Vernetzung mit anderen Dienststellen auch über den Landkreis Hildesheim hinaus bringt ebenso vielversprechende Ansätze zur Erkenntnisgewinnung. Prävention, ein "offenes Auge" und "Klinkenputzen" führt auch weiterhin zu einer deutlichen Sensibilisierung in der Bevölkerung. Aufgeklärt werden konnten 22,22 % (15,79 %) der WED/TWE. Das Polizeikommissariat Elze bittet weiterhin die Bevölkerung um Mithilfe. Teilen Sie verdächtige Beobachtungen - egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit der Polizei über Notruf 110 mit! Jeder noch so kleine - auch auf den ersten Blick möglicherweise unbedeutend erscheinende - Hinweis kann helfen, eine Straftat aufzuklären. Behalten Sie Ihr Umfeld im Auge, notieren Sie sich Kennzeichen verdächtiger Fahrzeuge und informieren Sie Ihre Polizei sofort, denn: Jeder Einbruch ist ein Einbruch zu viel! Die Diebstähle in und aus Kfz sanken erfreulicherweise erneut auf 22 (31) Delikte. Endlich auch wieder rückläufig sind 2017 die Fahrraddiebstähle bzw. die missbräuchliche Benutzung derselben. Es wurden 33 (43) Taten verzeichnet, von denen 23,53 % (20,93 %) aufgeklärt werden konnten. 19 (37) Ladendiebstähle wurden verzeichnet. Die Aufklärungsquote von 94,74 % (83,78 %) zeugt hier allerdings von einem hohen Entdeckungsrisiko - nicht zuletzt durch deutlich intensivierte Sicherungsmaßnahmen des Handels und konsequentem Anzeigen der Taten. Vermögens- und Fälschungsdelikte (sogenannte "Betrügereien") waren zwar 2017 leicht ansteigend und bleiben aber der zweite große Schwerpunkt polizeilicher Ermittlungsarbeit. Die Zahl der bearbeiteten Fälle stieg auf 175 (168), bei einer Aufklärung von :77,71 % (82,14 %) . Der Großteil der angezeigten Delikte waren Warenkreditbetrügereien (meist über die bekannten aber immer mehr zunehmenden Onlineplattformen). Die Aufklärung von Internetbetrügereien gestaltet sich weiterhin durch kontinuierlichen Technikfortschritt und kurze Speicherfristen bei den Providern zeitaufwendig und komplex. Oftmals agieren Tätergruppen aus dem Ausland heraus. Deren Ermittlung ist langwierig und oft nur durch spezialisierte Fachkräfte der Polizei möglich. Falsche IP-Adressen oder auch Telefonnummern, die im Internet "erworben" werden, erschweren die Ermittlungsarbeit der Polizei zusätzlich. Gerade ältere Menschen sind weiterhin bevorzugte Opfer kriminellen Handelns. "Call-ID-Spoofing" gaukelt dem Angerufenen die Seriösität des Anrufers vor, indem die Technik eine tatsächlich existierende Telefonnummer auf dem Display des Telefonhörers einspielt. Es handelt sich um eine Absenderkennung, unter welcher der Anrufer nicht erreichbar ist. Cybercrime beschäftigt somit die Polizei auch weiterhin. Die Sensibilisierung im Umgang mit Ihren Daten ist hier ein unbedingtes Muss! Erziehungsberechtigte sollten ihre Kinder dazu anhalten, ihre Fotos nicht ungefiltert in den sozialen Netzwerken preiszugeben. Nicht selten sind Schikanen, Mobbing oder Stalking die Folge einer preisgegebenen Intimsphäre. Twittern, Facebook, Instagram und Co sowie die neue Welle der "Fake-News" mit der einhergehenden Bereitschaft, in diesen "sozialen" Netzwerken alles über sich preiszugeben, führen wiederholt zu Ermittlungen wegen Stalking, übler Nachrede, Beleidigungen, usw. Bei den Körperverletzungsdelikten war 2017 ein leichter Anstieg zu verzeichnen. Es wurden 129 (114) Straftaten angezeigt, davon 15 (15) mal gefährliche Körperverletzungsdelikte. Die AQ betrug 93,02 % (93,98 %), bei der gef. Körperverletzung 89,47 %. Fälle der "häuslichen Gewalt" stiegen auf 37 (16) Delikte. In 4 (4) Fällen waren Beamte aus dem Einsatz- und Streifendienst, die in der Regel die ersten am Tatort sind, Opfer von Angriffen. In allen Fällen wurden hier ermittelte Täter Widerstandsanzeigen gefertigt. Bei den Delikten wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz wurden überwiegend Cannabisverstöße bearbeitet, gefolgt von Verstößen mit Amphetaminen, Heroin, Kokain. Eine intensive Ermittlungsarbeit u.a. des Jugendsachbearbeiters, POK Steller, und die einhergehende gute Zusammenarbeit mit den Schulen und anderen Institutionen, führte bei 170 Delikten zu einer hohen AQ von 98,24 % (97,98 %). Sachbeschädigungen: Es wurden 86 (117) Fälle von Sachbeschädigungen angezeigt - die meisten davon begangen an Kfz und auf öffentlichen Straßen Wegen und Plätzen. Oftmals im Schutze der Dunkelheit und ohne Zeugen begangen, betrug hier die AQ lediglich 30,23 % (45,30 %). Delikte wie Hausfriedensbruch, Hehlerei und Beleidigung sind als eher unauffällig zu betrachten. Brandstiftungen wurden 2017 nach der Ermittlung eines Tatverdächtigen aus dem Jahr 2016 lediglich 2 Taten registriert, bei denen sich der Sachschaden zudem glücklicherweise in Grenzen hielt. Der Anteil jugendlicher Straftäter lag bei 9,38% (15,86%). Der Anteil der sogenannten heranwachsenden Straftäter im Alter von 18 - 21 Jahren lag bei 9,17 % (12,64 %). Lediglich 10,81 % der Straftaten wurden "nichtdeutschen" Personen zugeordnet. "Flüchtlingen/Asylanten" - wurde auch 2017 kein überproportional hoher Anteil an Straftaten zugeordnet. Fazit: Das Polizeikommissariat Elze wird auch 2018 für den Erhalt eines hohen Sicherheitsniveaus einstehen. Schwerpunkt wird u.a. die weitere Intensivierung der Bekämpfung von Wohnungseinbrüchen sein. Die Flächenpräsenz und die Interventionsfähigkeit Ihrer Polizei bleibt gewährleistet.

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Hildesheim
Schützenwiese 24
31137 Hildesheim
Polizeikommissariat Elze

Telefon: 05068/ 9303-0
http://www.pd-goe.polizei-nds.de/dienststellen/pi_hildesheim/

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