POL-HI: Betrugsmaschen ZUSAMMEN verhindern// Schutz von älteren Menschen intensivieren
Hildesheim (ots)
HILDESHEIM-(kri)Sparkasse und Polizei wirken mit einer gemeinsamen Präventionsaktion Straftaten zum Nachteil älterer Menschen entgegen.
Gemeinsam mit der Sparkasse Hildesheim Goslar Peine entwarf das Präventionsteam der Polizei Hildesheim einen Briefumschlag, der älteren Menschen im Fall der Auszahlung größerer Summen zusammen mit dem Bargeld ausgehändigt wird. Der Aufdruck dieser Umschläge enthält Fragen, die sensibilisieren und vor Betrugsmaschen schützen sollen. Beantwortet ein Kunde/ eine Kundin eine oder mehr der insgesamt sechs Fragen mit ja, sollte der Kunde/ die Kundin mit einem Berater/-in oder sofort mit der Polizei sprechen.
"Diese Straftaten zum Nachteil älterer Menschen sind ganz schlimm und inakzeptabel. Neben der Ermittlung von Tatverdächtigen setzen wir in der PI Hildesheim mit unseren Netzwerkpartnern auf Prävention über alle analogen und digitalen Kanäle. Der spezielle Briefumschlag ist ein weiteres Instrument, um die Opfer vor einer Geldübergabe zu warnen und davon abzuhalten. Unser ausdrücklicher Dank geht an die Verantwortlichen der Sparkasse Hildesheim-Goslar-Peine," sagte Michael Weiner, Leiter der PI Hildesheim.
Die Fragen auf dem Umschlag lauten:
Haben Sie den Geldbetrag abgehoben, weil Sie angerufen worden sind? Sollen Sie das Geld noch heute übergeben?
Hat der Anrufer Ihnen verboten über den wahren Zweck der Abhebung zu sprechen?
Hat sich der Anrufer als Familienangehöriger, Polizist, Arzt, Notar, Richter etc. ausgegeben?
Sollen Sie das Geld an eine unbekannte Person übergeben?
Sollen Sie etwas überweisen oder eine Geldkarte kaufen?
Ähnliche gemeinsame Maßnahmen gibt es bereits in Nordrhein-Westfalen und auch in anderen Städten in Niedersachsen, wie z.B. Göttingen.
Am gestrigen Tag, 24.03.2022, traf sich die Präventionsbeauftragte der Polizeiinspektion Hildesheim, Kriminalhauptkommissarin Gabriele Freier, mit dem Abteilungsleiter Kommunikation bei der Sparkasse Hildesheim Goslar Peine, Herrn Roland Redetzke, zu einem letzten Treffen vor Umsetzung der Präventionsaktion. "Die Opfer der Betrugsmasche werden oft unter Druck gesetzt, mit niemandem über das Thema zu reden. Darum fällt es auch unseren Mitarbeitern manchmal schwer, bei Verdachtsfällen aktiv zu werden. Der Umschlag ist daher eine sehr gute Möglichkeit, weitere Betrugsversuche zu vereiteln," sagt Roland Redetzke.
Die Zusammenarbeit geht weiter. Auch bei diesem Treffen wurden schon neue Ideen ausgetauscht.
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